03.07.2020 16:54 Uhr

Austria: Mattersburg zu Gast, Altach im Kopf

Gegen die Austria gab's für Mattersburg in dieser Saison nicht viel zu holen
Gegen die Austria gab's für Mattersburg in dieser Saison nicht viel zu holen

In der letzten Runde der Qualifikationsgruppe empfängt die Wiener Austria den SV Mattersburg. Bei beiden Mannschaften dürften einige Stammkräfte eine Pause bekommen.

Für die Austria ist es das Aufwärmen vor dem ersten Endspiel um die Europacupteilnahme, für Mattersburg der erhoffte Kehraus der Saison. Wenn die Wiener am Samstag (17:00 Uhr) am letzten Spieltag der Qualifikationsgruppe die Burgenländer zu Gast haben, werden sich Stammkräfte beider Klubs Ruhe gönnen. Die Austria sieht bereits dem Playoff-Halbfinale gegen Altach entgegen.

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"Unser Blick ist logischerweise schon in Richtung Mittwoch gerichtet, alles andere wäre ja absurd", sagte Trainer Christian Ilzer. Natürlich wolle man sich aber mit dem siebenten Sieg in der zehnten Partie aus der Qualigruppe verabschieden. Angeschlagene oder müde Spieler werden sicherlich geschont. "Andere haben dadurch wiederum die Chance, ihre Form unter Beweis zu stellen und sich zu empfehlen", meinte Ilzer.

Spieler wie Patrick Wimmer, Bright Edomwonyi oder Max Sax dürften ihre Chance von Beginn an erhalten. Auch bei Mattersburg wird es etliche Umstellungen geben, nachdem mit einem 4:1 gegen die WSG Tirol am Dienstag die Klasse gehalten wurde. "Wir werden dem einen oder anderen Jungen die Chance geben, im Meisterschaftsmodus Spielpraxis zu sammeln", kündigte Trainer Franz Ponweiser an. Für den 44-Jährigen könnte es die vorerst letzte Partie als Trainer des SVM gewesen sein.

Mattersburg will dürftige Bilanz gegen die Austria aufbessern

Da Assistenztrainer Markus Schmidt in den diesjährigen UEFA-Pro-Lizenzkurs aufgenommen wurde, könnte er die Profis in der kommenden Saison als Chefcoach betreuen. Ponweiser, so hört man, könnte sich dadurch mehr auf seine Rolle als Sportlicher Leiter des Vereins konzentrieren. Ponweiser meinte dazu: "Wir werden uns zusammensetzen und uns alles ansehen, wie wir die Kräfte am besten bündeln können und dann einen Weg gehen, der für den Verein passt."

Gegen die Austria hält Mattersburg in dieser Saison bei drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 3:11. "Wir haben gegen die Austria leider eine schlechte Bilanz, diese gilt es auszubessern", sagte Ponweiser. In der Tabelle könnte sein Team noch den Sprung auf den neunten Abschlussrang schaffen, sollte St. Pölten daheim gegen Altach Zähler liegen lassen. In den kommenden Wochen stehen Vertragsgespräche an. Fast beim halben Kader laufen die Verträge aus, so auch bei Toptorschütze Andreas Gruber oder Ex-Kapitän Nedeljko Malić, der nach der Corona-Pause überhaupt keine Rolle mehr spielte.

Für die Austria soll die Saison bestenfalls noch bis 15. Juli andauern. Dann steigt das Rückspiel im Play-off-Finale, in dem Hartberg als Gegner wartet. Um dort hin zu kommen, muss am Mittwoch in Wien-Favoriten zunächst Altach besiegt werden. Ilzer ging vorausblickend schon in den Wettkampfmodus: "Wichtig wird sein, dass wir im Playoff auf allen Ebenen noch voll ans Limit gehen können, viel Biss, große Leidenschaft und brutales Teamwork zeigen." Gegen Mattersburg könnte der sechste Sieg in sieben Runden gelingen.

apa

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