20.03.2021 16:57 Uhr

Nächste Freigabe? Grbić darf wieder hoffen

Lassen sie Grbić frei
Lassen sie Grbić frei

Österreichs Nationalteam kann im ersten Spiel der WM-Qualifikation am Donnerstag in Schottland definitiv auf Shootingstar Saša Kalajdžić und möglicherweise auch auf dessen Sturmkollegen Adrian Grbić zurückgreifen. Kalajdzic' Club VfB Stuttgart bestätigte die Abstellung nicht nur für die nachfolgenden Partien in Wien gegen Färöer (28. März) und Dänemark (31. März), sondern auch für den Auftakt in Glasgow. Für Grbić gibt es durch neue Regeln in Frankreich eine Chance.

Das französische Sportministerium gab am Samstag bekannt, dass Spieler, die von offiziellen Partien außerhalb der EU bzw. des EWR zurückkehren, von der sonst für diesen Raum gültigen siebentägigen Quarantäne ausgenommen sind, wenn sie sich an strenge Hygienemaßnahmen halten. Diese beinhalten unter anderem einen täglichen PCR-Test auf das Coronavirus. Die französische Liga hatte davor angekündigt, ihre Spieler wegen der Sieben-Tage-Quarantäne nicht für Spiele außerhalb der EU abzustellen. Davon wäre auch Lorient-Legionär Grbic in Schottland betroffen gewesen.

Die deutsche Bundesregierung hatte zuvor bereits die Reisebeschränkungen für Großbritannien gelockert, weil das Land vom Robert-Koch-Institut nicht mehr als Virusvariantengebiet, sondern als Risikogebiet eingestuft ist. ÖFB-Teamchef Franco Foda durfte sich damit berechtigte Hoffnungen machen, für Schottland entgegen der ursprünglichen Befürchtungen den Großteil seiner 19 nominierten Deutschland-Legionäre zur Verfügung zu haben. Der ÖFB war dazu am Samstag mit den jeweiligen Clubs in Kontakt und zeigte sich optimistisch.

Anruf bei Angela Merkel?

Polens Nationalteam rechnet für das Schlagerspiel der WM-Qualifikation am 31. März in England mit Kapitän und Weltfußballer Robert Lewandowski. Bayern München habe eine offizielle Genehmigung für die Abstellung des Clubkollegen von David Alaba erteilt, sagte ein Sprecher des polnischen Verbandes am Samstag. Auch Krzysztof Piątek von Hertha BSC Berlin werde nach der Lockerung der deutschen Reisebeschränkungen für Großbritannien in London zur Verfügung stehen.

Davor soll sich auch die hohe Politik eingeschaltet haben. Laut Angaben des polnischen Außenministeriums habe Premierminister Mateusz Morawiecki die deutsche Kanzlerin Angela Merkel angerufen und darum gebeten, dass die Quarantäne-Regeln fair und für alle nationalen Verbände gleich angewandt werden. "Wir werden mit vollem Kader nach London fahren", erklärte Polens Verbandspräsident Zbigniew Boniek.

apa

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