18.05.2021 08:28 Uhr

Corona: Zweifel an Copa América mehren sich

Bei River Plate gibt es einen Corona-Ausbruch
Bei River Plate gibt es einen Corona-Ausbruch

Staatspräsident Alberto Fernandez hatte gerade noch der Copa América (13. Juni bis 10. Juli) trotz ungezügelter Corona-Pandemie im Land grünes Licht gegeben, als Argentiniens Aushängeschild CA River Plate sich COVID-19 beugen musste. Dem Traditionsklub aus der Hauptstadt Buenos Aires stehen für die Copa-Libertadores-Partie am Mittwoch daheim gegen Kolumbiens Vertreter Independiente Santa Fe nur noch zehn Spieler zur Verfügung. Darunter kein einziger Torhüter.

>> Übersicht des Spielplans der Copa América

Den 15 Akteuren, die schon vor der Stadtderby-Niederlage am Sonntag gegen Boca Juniors positiv getestet worden waren, gesellten sich am Montag fünf weitere hinzu, drei davon spielten gegen Boca. Zudem heilt 32er-Kader neben dem am Muskel verletzten Enzo Perez noch der Ex-Nürnberger Javier Pinola einen komplizierten Armbruch aus. Dem viermaligen Libertadores-Cup-Sieger droht nach nur einem Sieg aus vier Gruppenspielen in den verbleibenden beiden Partien der vorzeitige K.o.

Argentinien erlebt schlimmste Tage der Pandemie

Argentinien, neben dem derzeit von gewaltsamen Bürgerprotesten heimgesuchten Kolumbien Co-Gastgeber der Copa América, verzeichnete am Montag mit 505 Toten und knapp 29.000 Neu-Infizierten inmitten der zweiten Welle einen der schlimmsten Tage in der Pandemie und überschritt bei den Opfern die Marke 70.000.

Zum Vergleich: Deutschland beklagt über 86.000 Todesfälle hat aber gut doppelt so viele Einwohner wie das südamerikanische Land. Regierungschef Fernandez kündigte an: "Dies wird eine Copa am Fernsehen."

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten