30.08.2021 22:36 Uhr

Matthäus: Flick entsorgt Löws Altlasten

Lothar Matthäus glaubt zu wissen, wie Hansi Flick mit der Nationalmannschaft spielen lässt
Lothar Matthäus glaubt zu wissen, wie Hansi Flick mit der Nationalmannschaft spielen lässt

Die Ära Joachim Löw ist Geschichte, die Ära von Hansi Flick beginnt. Mit dem WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein startet für die deutsche Nationalmannschaft eine neue Zeitrechnung. Dass sich das auch für die Zuschauer sofort bemerkbar macht, glaubt unter anderem Lothar Matthäus.

Der Rekordnationalspieler ist überzeugt davon, dass Hansi Flick die Altlasten von Joachim Löw direkt entsorgen und für frischen Wind in der Nationalmannschaft sorgen wird. Zu diesen Altlasten gehört unter anderem die Dreierkette, die bei der EM nicht gut funktionierte und bei den Spielern auch nicht gut angekommen sein soll. 

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auf sein Bayern-System zurückgreifen wird und auch die Nationalmannschaft so spielen lassen möchte. Es wird ein 4-2-3-1 oder gegen etwas schwächere Gegner ein 4-1-4-1 sein", schrieb Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.

Welche Spieler dabei gesetzt sein werden, steht für den TV-Experten auch außer Frage. "In der Zentrale ist Joshua Kimmich der Dreh- und Angelpunkt. Neben ihm Goretzka und davor Müller", so Matthäus, der Flick zutraut, die Spieler dort einzusetzen, "wo sie sich wohlfühlen und damit die beste Leistung bringen".

Matthäus: So wird die Viererkette von Flick aussehen

Das Duo Süle/Rüdiger sieht Matthäus zunächst in der Innenverteidigung, Gosens und Kehrer oder Baku auf den Außenverteidigerpositionen. "Außen hat Hansi mit Sané, Havertz, Musiala, Werner und Gnabry sehr gute Offensiv-Spieler, von denen einer natürlich in der Spitze agieren wird", wollte sich der "Sky"-Experte mit Blick auf die Offensive noch nicht so recht festlegen. 

Mit dem Kader von Flick brauche man sich aber "vor niemandem auf der Welt verstecken", erklärte Matthäus, der eine gewisse Eigendynamik erwartet: "Es wird ein Ruck durch diese Mannschaft mit diesem Trainer gehen. Das Schiff, das in den letzten Jahren auf dem falschen Kurs war, wird wieder in die richtige Richtung fahren."

 

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