Flick stellt sich im Reus-Zwist gegen Salihamidzic

Hansi Flick setzt in der WM-Qualifikation am Freitag (20:45 Uhr/RTL) in Hamburg gegen Rumänien voraussichtlich auf einen starken Block aus Spielern des FC Bayern. Der Bundestrainer äußerte sich vor der Partie auch zum Zwist zwischen dem Rekordmeister und dem BVB nach der letzten Länderspielphase.
Sieben Stars des FC Bayern könnten im Volksparkstadion in der Startelf der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stehen. Hansi Flick ließ sich vor dem Abschlusstraining aber nur wenig in die Karten schauen.
"Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Wir haben die Qual der Wahl. Wir haben eine enorme Qualität im Kader", betonte der 56-Jährige, der in der Innenverteidigung aber Antonio Rüdiger und Niklas Süle eine Einsatzgarantie gab: "Sie sind eingespielt und haben ihre Sache gut gemacht. Sie geben der Defensive eine gute Stabilität."
Flick erwartet einen Gegner, "der Fußball spielen will". Die Defensive sei "stark und eingespielt". Von seiner Mannschaft erwartet er daher eine "hohe Intensität, um sie unter Druck zu setzen".
Hansi Flick kommentiert Zwist zwischen FC Bayern und BVB
Von einem Reporter wurde Flick derweil auf den jüngsten Zwist zwischen dem FC Bayern und dem BVB angesprochen. Dass Marco Reus in der vergangenen Länderspielpause vorzeitig abgereist war, kurz darauf aber für Dortmund wieder auf dem Platz stand, hatte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu einer Spitze gegen den Rivalen verleitet.
Flicks Kommentar: "Unser Teamarzt arbeitet auch für den FC Bayern. Wenn er feststellt, dass ein Spieler nicht spielen kann, ist es legitim, diesen dann nach Hause zu schicken. Genauso lief es bei Thomas Müller."
Der Bundestrainer glaubt demnach nicht, dass Reus den Verein über das Nationalteam gestellt hat. Ein deutlicher Fingerzeig für Salihamidzic, mit dem Flick in seiner Zeit als Chefcoach beim FC Bayern immer wieder aneinandergeraten war.
Zuvor hatten die BVB-Offiziellen bereits deutlich zu erkennen gegeben, mit Salihamidzics Aussage wenig anfangen zu können. Sportdirektor Michael Zorc hatte dem Bosnier via "kicker" empfohlen, er solle "die Klappe halten".