11.10.2021 12:06 Uhr

Angezähltem Baumann droht das Werder-Aus

Frank Baumann besitzt bei Werder Bremen noch einen Vertrag bis Sommer 2022
Frank Baumann besitzt bei Werder Bremen noch einen Vertrag bis Sommer 2022

Seit fünf Jahren ist Frank Baumann mittlerweile Sportchef beziehungsweise Geschäftsführer Sport beim SV Werder Bremen. Spätestens seit dem Bundesliga-Abstieg in der letzten Saison ist der Ex-Profi ins Zentrum der Kritik an der Weser geraten. Im kommenden Sommer könnte es nun zur Trennung kommen.

Seit der letzten Woche weht ein anderer Wind bei dem Traditionsverein, der mit vier Siegen aus neun Zweitliga-Spielen nur mäßig in die Saison 2021/2022 gekommen ist. 

Mit Marco Fuchs nahm nämlich der neue Aufsichtsratsvorsitzender seine Arbeit auf. Dieser will beim angeschlagenen Nord-Klub alles auf den Prüfstand stellen - nicht zuletzt die Personalie Frank Baumann als den sportlich Verantwortlichen der letzten Werder-Jahre.

Für Fuchs steht bereits fest, dass alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden, also auch die Trennung von Manager Frank Baumann. Dessen Vertrag beim SV Werder läuft im kommenden Sommer aus und wurde noch nicht verlängert.

 "Wir haben mit Frank Baumann vereinbart, dass wir im Winter sprechen werden. Man darf es nicht zu weit rausschieben, weil wir sonst keine Handlungsalternative hätten. Ich bin zuversichtlich, dass wir zu einer guten Entscheidung kommen", wird der neue Chef des Kontrollgremiums in der "Bild" zitiert.

Eines steht für Aufsichtsratsboss Fuchs dabei fest: "Ich verstehe es so, dass die Gespräche von allen ergebnisoffen diskutiert werden sollten."

Das unterscheidet Fuchs von Werder-Vorgänger Marco Bode

Der neu gewählte Aufsichtsrat stand bei den Werder-Anhängern derweil schon selbst in der Kritik. Ihm gehört kein einziges Mitglied an, welches bereits auf aktive Erfahrungen im Profi-Fußball zurückblicken kann. Eine suboptimale Konstellation, befanden bis zuletzt viele Kritiker.

"Wir sind keine Experten. Aber manchmal ist das gar nicht so schlecht. Ich glaube nicht, dass Hilfe von außen nötig ist", meinte Vorsitzender Fuchs, der mit Werder Bremen den Weg zurück in die Bundesliga anpeilt.

Im Vergleich zu seinem langjährigen Vorgänger Marco Bode, der vor allem auch medial immer wieder präsent in Erscheinung getreten war, verfolgt Marco Fuchs einen anderen Ansatz seiner Arbeit: "Ich werde nicht so nah am operativen Geschäft dran sein. Meine Rolle soll etwas klarer und zurückhaltender sein, aber das läuft einem Wiederaufbau nicht zuwider. Das Aufbruch-Signal kommt aus dem sportlichen Bereich mit dem neuen Trainer und der neuen Mannschaft."

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