28.12.2021 12:09 Uhr

Corona-Auflagen sorgen für Zoff in Griechenland

In nächster Zeit wird es nur sehr sperrlich gefüllte Stadien in Griechenland geben
In nächster Zeit wird es nur sehr sperrlich gefüllte Stadien in Griechenland geben

Mit scharfer Kritik haben die griechischen Top-Klubs und Teile der Medien auf neue Corona-Maßnahmen in Fußballstadien reagiert. Wegen der Omikron-Variante dürfen künftig nur noch 10 Prozent der Sitzplätze belegt werden.

Maximal tausend Fans können dann noch live dabei sein, hatte Gesundheitsminister Thanos Plevris angekündigt. "Wir sind sprachlos angesichts dieser Entscheidung, mit der die Stadien effektiv geschlossen werden", teilte Olympiakos Piräus mit. Bisher mussten die Fans geimpft sein und Maske tragen, eine Begrenzung der Zuschauerzahlen gab es nicht.

"Wir können nicht vor jedem Match tausend Auserwählte bestimmen - unter den vielen tausend Fans, die sich extra haben impfen lassen, um ins Stadion zu können", hieß es von Olympiakos weiter. Der Klub kritisiert die Maßnahme zudem als kontraproduktiv: "Leider werden alle unsere Fans sich nun in geschlossenen Räumen treffen, um die Spiele zu sehen - anstatt draußen an der frischen Luft."

PAOK Saloniki sieht jene Fans bestraft, die sich für eine Impfung entschieden und eine Dauerkarte gekauft haben. Der Klub fordert eine Belegung von mindestens 30 Prozent. Panathinaikos Athen kritisiert, dass Stadien geschlossen würden, während sich im öffentlichen Nahverkehr die Menschen in überfüllten Bussen und Bahnen drängten.

"Zum Totlachen!" und "Leere Hirne!", titelten griechische Sportzeitungen. Die Klubs der nationalen Super League haben ein Treffen anberaumt, um sich gemeinsam gegen die Maßnahmen zu wehren. Griechenland ist stark von der Omikron-Variante betroffen. Die Gesundheitsbehörde verzeichnete fast 10.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, so viele wie nie zuvor.

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