13.01.2022 14:27 Uhr

Baumgart sieht "große Chance" gegen den FC Bayern

Steffen Baumgart und der 1. FC Köln wollen den FC Bayern ärgern
Steffen Baumgart und der 1. FC Köln wollen den FC Bayern ärgern

Auch gegen Bayern München wittert der 1. FC Köln seine Chance. Die Hoffnungen ruhen auf Trainer Steffen Baumgart und Torjäger Anthony Modeste.

Die schwierigste Aufgabe im deutschen Fußball wartet, doch Steffen Baumgart sieht keinen Grund, von seinem Konzept abzuweichen. Auch gegen den Rekordmeister Bayern München setzt der Trainer des 1. FC Köln auf Offensive und Mut. "Man kann die Bayern kriegen. Mir wird zu viel darüber gesprochen, dass wir keine Chance haben", sagte Baumgart: "Doch, wir haben eine große Chance, am Samstag zu gewinnen. Ich habe ein gutes Gefühl. Wir wollen diesen großen Abstand, den wir zu Bayern München haben, geringer werden zu lassen."

Natürlich brauche es "eine exzellente Leistung" und vor allem das Vertrauen in die eigene Stärke. Daher sieht der Trainer bei einer Abkehr von seiner Herangehensweise "keine Erfolgsaussichten", betonte Baumgart vor dem Duell mit dem Rekordmeister am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und forderte: "Wir wollen unseren Fußball durchsetzen. Egal, gegen welchen Gegner es geht. Wir wissen, dass das gegen die Bayern schwerer ist. Wir bleiben bei unserer Art, wie wir Fußballspielen wollen."

Und die hat dem FC beim jüngsten 3:1 bei Hertha BSC nicht nur einen guten Start in die Rückrunde beschert, sondern auch den sechsten Tabellenplatz. Klar, dass die Fans in Köln längst von der Europa League träumen - und auch auf die Spieler überträgt sich dieser von Baumgart leidenschaftlich vorgelebte Glaube an die eigenen Qualitäten.

"Es wird natürlich schwer, wir müssen einen Sahnetag haben", sagte Kölns Offensivspieler Mark Uth: "Aber ich wüsste nicht, wieso es nicht auch mal klappen sollte."

Ja, wieso eigentlich nicht? Bereits beim 2:3 im Hinspiel hatte der FC dem Meister Paroli geboten und aus einem 0:2 zwischenzeitlich ein 2:2 gemacht. "Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Auch gegen die Bayern", sagte Uth und betonte: "Die Brust ist breit, wir wollen den Weg, den Steffen vorgibt, einfach weitergehen."

Modeste zahlt das Vertrauen mit Toren zurück

Der führt meist in die Offensive. Baumgart lässt sein Team stürmen und kommt über viele Flanken - insbesondere auf Torjäger Anthony Modeste - zum Erfolg. 30 Tore hat der FC bereits erzielt, nur vier weniger als in der gesamten Vorsaison.

Modeste, der in der vergangenen Saison unter Markus Gisdol keine Rolle gespielt hat, spürt nun Baumgarts Vertrauen und zahlt es mit Toren zurück. Zwölf sind es bislang, in der Torjägerliste liegt der Franzose auf Platz vier hinter den Topstürmern Robert Lewandowski, Patrik Schick und Erling Haaland.

Auch im Hinspiel in München war Modeste erfolgreich. Ebenso Uth. "Gegen die Bayern ist immer einfach für mich", scherzte Uth, der gegen den Rekordmeister bereits fünfmal getroffen und fürs Duell am Samstag einen Wunsch hat: "Ich würde gerne weniger Tore schießen und öfter gewinnen."

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