28.01.2022 07:30 Uhr

Ex-Herthaner bei wildem Remis übel gefoult

Der Brasilianer Cunha wechselte von Hertha zu Atlético Madrid
Der Brasilianer Cunha wechselte von Hertha zu Atlético Madrid

Das bereits qualifizierte Brasilien und der Drittplatzierte Ecuador haben sich in der WM-Qualifikation in Südamerika in einem überharten Spiel ohne Topstar Neymar mit einem Unentschieden getrennt.

Beim 1:1 (0:1) in Quito wurde es kurz nach dem Treffer von Casemiro in der sechsten Minute mit mehreren roten Karten turbulent.

Der kolumbianische Schiedsrichter Wilmar Roldán revidierte mehrere Entscheidungen. Der ecuadorianische Torhüter Alexander Domínguez wurde wegen eines brutalen Tritts gegen den ehemaligen Bundesliga-Profi Matheus Cunha des Platzes verwiesen (15.).

Cunha (Atlético Madrid) trug von dem Tritt eine Schramme am Hals davon, wie im brasilianischen Fernsehen zu sehen war, das Spiel wurde für sechs Minuten unterbrochen.

In der 20. Minute sah Brasiliens Rechtsverteidiger Emerson die zweite gelbe Karte. Brasiliens Torhüter Alisson bekam von Schiedsrichter Roldán zunächst ebenfalls Rot, diese Entscheidung wurde dann auf Gelb revidiert (26.). Nachdem ein Treffer Ecuadors zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht anerkannt und ein Elfmeter nicht gegeben wurde, glich Félix Torres aus (75.). In der Schlussphase zeigte Roldán Alisson die zweite gelbe Karte und pfiff Elfmeter, beide Entscheidungen wurden nach dem VAR-Check vom Schiri zurückgezogen.

Uruguay hofft dank Suárez auf die WM-Teilnahme

Hinter Brasilien (36 Zähler) bleibt auch Argentinien (32), das ebenfalls schon sein WM-Ticket gelöst hat, nach einem 2:1 (2:1) in Chile ungeschlagen – nun schon wettbewerbsübergreifend in 28 Spielen. Dabei fehlte dem amtierenden Südamerika-Meister neben Kapitän Lionel Messi, der nach gerade überstandener Corona-Erkrankung in Paris geblieben war, auch Trainer Lionel Scaloni sowie zwei weitere Spieler nach positiven Tests auf Corona.

Zwar kassierten die Gauchos nach zweimaliger Führung durch ihre Europa-Stars Ángel Di Maria (9.) und Lautaro Martínez (34.) erstmals nach sechs Eliminatorias-Spielen wieder ein Gegentor, doch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Ben Brereton (20.) war zu wenig für Chile und den Leverkusener Charles Aránguiz.

Und so bleibt der Kampf vor allem um das vierte Direktticket sowie Rang fünf, der die Playoffs garantiert, offen. Zwischen den viertplatzierten Urus (19) und dem seit sechs Spielen torlosen Vorletzten Paraguay (13) knubbeln sich Kolumbien und Peru (17), die am Freitag direkt aufeinander treffen, Chile (16) sowie Bolivien, das den 15. Spieltag bei Schlusslicht Venezuela abrundet.

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge schöpfte Uruguay einmal mehr dank Torgarant Luis Suárez neue WM-Hoffnung.

Der Stürmer von Spaniens Fußball-Meister Atlético Madrid erzielte am Donnerstag beim 1:0 (0:0) in Paraguay das Tor des Abends (50.), der zweimalige Weltmeister hat nun wieder eines der vier südamerikanischen Direkttickets zur Endrunde im Dezember in Katar in der Hand.

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