04.11.2023 17:26 Uhr

Zauberfuß Grimaldo führt Bayer zum nächsten Sieg

Grimaldo traf doppelt für Bayer Leverkusen
Grimaldo traf doppelt für Bayer Leverkusen

Die Seriensieger von Bayer Leverkusen sind derzeit einfach nicht zu stoppen - auch dank Alejandro Grimaldo.

"Zauberfuß" Alejandro Grimaldo ballte kurz die Faust, dann nahm der Spanier strahlend die Glückwünsche der Kollegen und von Erfolgstrainer Xabi Alonso entgegen. Mit zwei wunderbaren Treffern war Grimaldo für Seriensieger Bayer Leverkusen beim wilden 3:2 (2:0) bei der TSG Hoffenheim der gefeierte Matchwinner.

"Ich habe Grimaldo einen Kuss gegeben. So eine Moral zu zeigen, ist nicht selbstverständlich. Großes Lob an die Mannschaft, sie hat Charakter gezeigt", sagte Torwart Lukas Hradecky und fügte an: "Letztes Jahr hätten wir das Spiel nicht gewonnen, aber mit dem Lauf und der Einheit in der Kabine geht das."

Mit ihrem zehnten Pflichtspielsieg in Folge stellte die Werkself einen Klubrekord auf. Grimaldo (45.+1/70.) und Jungstar Florian Wirtz (9.) trafen für die Leverkusener, für die nach 15 Pflichtspielen beeindruckende 14 Siege und ein Remis bei Rekordmeister Bayern München zu Buche stehen - auch wenn es gegen die TSG in der zweiten Hälfte hakte.

"Das war sehr kämpferisch. Wir hatten wenige schöne Kombinationen und haben uns ein bisschen schwerer getan. Zum Schluss mussten wir zittern", sagte Wirtz bei "Sky": "Aber solche Siege sind manchmal auch schön. Das war wichtig."

Im Stile einer Spitzenmannschaft schüttelte Bayer sogar den Ausgleich durch Anton Stach (56.) nach einem Patzer von Hradecky und Wout Weghorst (58.) ab. Vielmehr schlug die Werkself dank eines weiteren Geniestreichs von "Feuerwehrmann Grimaldo" (Hradecky)" eiskalt zurück. "Sie machen einfach nur Spaß", lobte "Sky"-Experte Dietmar Hamann.

Packendes Spiel zwischen Hoffenheim und Leverkusen

Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arena traten die Gäste in der Anfangsphase dominant auf. Die Leverkusener, die am Donnerstag in der Europa League bei Qarabag Agdam in Aserbaidschan ran müssen, ließen Ball und Gegner laufen.

Die Führung war die logische Konsequenz. Beim Treffer nahmen Wirtz und Vorbereiter Victor Boniface in Koproduktion die Hoffenheimer Defensive auseinander. Nach dem Rückstand wurde die TSG etwas aktiver. Grundsätzlich blieb Leverkusen aber das bestimmende Team. Das beeindruckende Offensiv-Tempo der Leverkusener war für die TSG-Abwehr meist einen Tick zu hoch.

Dazu verfügt die Elf von Xabi Alonso über viele feine Fußballer - wie eben Wirtz oder Grimaldo, der nach einer Ecke per Direktabnahme seinen ersten Treffer sehenswert erzielte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Bild. Die Hoffenheimer brachten die Leverkusener Defensive mehrfach in Verlegenheit. Nach dem Ausgleich hätte Weghorst die TSG per Kopf fast in Front gebracht (64.). Bayer verlor in dieser Phase völlig die Ordnung, zeigte dann aber große Moral - und hatte Alejandro Grimaldo.

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