10.05.2025 19:39 Uhr

WSG schafft Klassenerhalt in Klagenfurt

Die Tiroler sind aus dem Schneider
Die Tiroler sind aus dem Schneider

Die WSG Tirol hat am Samstag den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. Die Elf von Trainer Philipp Semlic gewann bei Austria Klagenfurt mit 4:1 (1:1) und ist aufgrund des 2:2 zwischen Altach und dem GAK zwei Runden vor Schluss aus dem Schneider. Die Wattener weisen in der Tabelle vier Zähler Vorsprung auf Neo-Schlusslicht Klagenfurt und je drei vor dem GAK und Altach auf. Da die Austria nun auf Altach trifft, ist die WSG rechnerisch durch.

Dabei begann die Partie für Klagenfurt nach Maß. Christopher Cvetko brachte die Gastgeber in Führung (15.). Doch Valentino Müller per Foulelfmeter (43.), Bror Blume (48.), David Gugganig (51.) und Mahamadou Diarra (91.) drehten die Partie für die Tiroler. Kosmas Gkezos verschoss in der Nachspielzeit einen Handelfmeter für die Kärntner (96.). Carsten Jancker verpasste in seinem ersten Heimspiel als Klagenfurt-Coach nicht nur seinen ersten Sieg, seine Truppe rutschte auch auf den letzten Platz der Qualifikationsgruppe ab.

Umstellungen und frühe Führung für Klagenfurt

Jancker musste in der Verteidigung auf die gesperrten Matteo Kitz und Martin Hinteregger verzichten, für das Duo kamen Niklas Szerencsi und Jannik Robatsch zum Zug. Zudem war Mittelfeldspieler Dikeni Salifou wieder fit und stand in der Startelf. Bei der WSG fiel Innenverteidiger Jamie Lawrence kurzfristig aus und wurde von David Jaunegg ersetzt. Die Kärntner starteten aktiver in die Partie, die erste Chance hatten aber die Gäste. Quincy Butler verfehlte allerdings das Gehäuse von Simon Spari knapp (14.).

Auf der Gegenseite bekam die WSG den Ball nach einem Austria-Corner nicht geklärt, Cvetko nutzte dies und nickte einen Abpraller per Kopf ein. Nach VAR-Überprüfung durften sich Jancker und Co. über die Führung freuen. Für die Wattener probierte sich erneut Butler als Gefahrenherd, doch sein Linksschuss wehrte Spari ab (32.). Ein unnötiges Foul von Tobias Koch brachte schließlich Strafstoß für die Gäste. Der 24-Jährige räumte Jaunegg per Bodycheck im Strafraum ab, Referee Stefan Ebner zeigte sofort auf den Punkt und Koch die Gelbe Karte. Kapitän Müller ließ sich die Chance nicht entgehen und glich kurz vor der Pause aus.

WSG aufgeweckt nach der Pause

Furios kamen die Tiroler aus der Kabine. Nach einem Ballverlust der Gastgeber kam das Leder über David Jonas zu Blume, der den Ball mit links flach in die lange Ecke zur Gästeführung zimmerte. Doch damit nicht genug, drei Minuten später erhöhte Gugganig nach einem Freistoß auf 3:1. Danach entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit vielen Unterbrechungen und zahlreichen Protesten seitens der Klagenfurter.

Einen Eckball der Gastgeber klärte WSG-Schlussmann Adam Stejskal nur ungenügend, dabei traf er nicht nur den Ball, sondern auch Robatsch im Gesicht (66.). Ein Elfmeterpfiff blieb aus. Ben Bobzien ließ nach einer Soloaktion den Anschlusstreffer aus (72.). Die Gäste machten in der Nachspielzeit den Sack durch den eingewechselten Diarra zu, während Gkezos vom Punkt die Nerven versagten, und feierten anschließend den Ligaverbleib.

Klagenfurt steht nächsten Samstag beim Auswärtsspiel in Altach unter Zugzwang, bevor es zum Abschluss daheim gegen Hartberg geht. Die WSG misst sich noch mit dem TSV Hartberg und in der letzten Runde mit dem GAK.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten