Schmid sieht Transferspekulationen gelassen

Romano Schmid hat mit einer starken Saison bei Werder Bremen Transferspekulationen angeheizt. Der österreichische Fußball-Teamspieler wird mit Clubs aus diversen Topligen in Verbindung gebracht, zeigt sich diesbezüglich allerdings gelassen. "Ich habe einen Vertrag bei Werder, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen", erklärte der Offensivmann am Dienstag im ÖFB-Teamcamp in Seefeld.
Ein Wechsel im Sommer kann, muss aber nicht passieren. "Ich weiß, was ich an Werder habe, was wir in den letzten Jahren geschafft haben, den Club mit viel Schweiß und Tränen nach dem Abstieg wieder dorthin zu bringen, wo er hingehört. Wenn etwas kommen sollte, das sehr interessant ist, setzt man sich zusammen und denkt darüber nach. Der Fokus liegt aber auf Werder, ich habe auch mit niemand anderem gesprochen", meinte Schmid.
Lob für Ex-Werder-Trainer Werner
Noch nicht gesprochen hat der 25-Jährige auch mit dem erst kürzlich verpflichteten Neo-Bremen-Trainer Horst Steffen. Zu dessen Vorgänger Ole Werner hatte Schmid ein äußerst gutes Verhältnis. "Er hat mich persönlich brutal weitergebracht, hatte eine menschliche Art und das Herz am rechten Fleck." Zwar sei die Öffentlichkeit von Werners Abgang überrascht gewesen, "aber ich persönlich habe es mir schon ein bisschen vorstellen können", meinte Schmid, ohne ins Detail zu gehen.
Werner führte Werder zu Endrang acht, Schmid brachte es in der abgelaufenen Saison als unumstrittene Stammkraft auf fünf Tore und sechs Assists. "Es ging sehr viel über mich, egal ob im Spielaufbau oder vorne", bilanzierte der Steirer.
Und wenn es einmal doch nicht nach Wunsch lief, gab es Trost von der Familie - Schmid ist verheiratet und Vater zweier Söhne. "Meine Kinder und meine Frau sind das Wichtigste in meinem Leben. Früher war ich zu ehrgeizig, oft sauer. Jetzt kann ich das gut abstellen. Auch wenn ich einmal nicht gut war, bin ich glücklich, daheim eine Frau und zwei gesunde Kinder zu haben. Ich habe dadurch einen Riesenschritt machen können, nicht nur ganz auf Fußball konzentriert zu sein", erzählte Schmid.
Steirer will unbedingt zur WM
Momentan ist der ÖFB-Internationale allerdings von seiner Familie getrennt, der Fokus gilt den anstehenden WM-Qualifikationsspielen gegen Rumänien und San Marino. Das Out im März im Nations-League-Play-off gegen Serbien ist abgehakt. "Bei allem Respekt vor der Nations League, doch was wir alle sehen wollen ist, dass wir zur WM fahren", betonte Schmid.
Am ÖFB-Trainerteam sollte es nach den Angaben des Deutschland-Legionärs nicht scheitern. Ralf Rangnick und seine Kollegen seien "brutal professionell. Man hat das Gefühl, dass wir auf der Ebene einer Topnation arbeiten", meinte Schmid.
apa