Deutschland » DFB-Pokal 2011/2012 » 2. Runde » Liveticker: Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 0:1

Fazit:
Was für ein Finish! Da sieht alles nach einem souveränen Verlängerungserfolg der Mainzer aus und dann gibt es in der letzten Minute noch die Möglichkeit für Ya Konan per Elfmeter. Dieser war allerdings völlig unberechtigt. Zuvor legte Ivanschitz mit einer schönen Direktabnahme den Grundstein für das Weiterkommen der Gäste. Insgesamt gesehen geht dieses 0:1 vollkommen in Ordnung, denn die Mainzer standen hinten richtig sicher und sorgten nach vorne immer wieder für Gefahr. Eigentlich hätte das Team von Thomas Tuchel bereits nach 90 Minuten vorne liegen müssen, doch wie schon so oft scheiterte der Karnevalsverein am eigenen Unvermögen in der Chancenverwertung. Es ist die erste Heimpleite für Hannover in dieser Saison. Einen schönen Pokalabend noch und vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Elfmeter verschossen von Didier Ya Konan, Hannover 96
Wetklo hält!! Ya Konan zielt genau in die Mitte, doch der Mainzer Schlussmann pariert mit einem Riesenreflex! Danach ist sofort Schluss.

Wetklo mit der Unsicherheit nach einem weiten Abschlag von Zieler. Im Nachfassen hat er den Ball dann aber doch sicher.

Choupo-Moting liegt minutenlang verletzt auf dem Feld, nachdem Haggui ihn mit dem Ellenbogen im Luftduell getroffen hat. Keiner spielt den Ball ins Aus und so muss Brych die Partie selbst unterbrechen. Dass dies ausgerechnet bei Hannoveraner Ballbesitz geschieht, ist etwas unglücklich. Die Zuschauer sind natürlich nicht erfreut.

Gelbe Karte für Sérgio Pinto (Hannover 96)
Foul von Pinto 30 Meter vor dem gegnerischen Tor. Zurecht gibt es dafür die gelbe Karte.

Fast das 0:2! Fathi zieht aus der Distanz ab, Ivanschitz fälscht die Kugel mit dem Rücken ab und fast schlägt das Leder rechts unten ein. Zieler wäre machtlos gewesen, doch letztendlich rauscht es um Millimeter vorbei.

Der Frust bei den Hausherren ist groß. Immer wieder fallen die Mannen von Mirko Slomka, doch Schiedsrichter Brych entscheidet nicht wirklich oft für die 96er. Das bringt nicht nur das Publikum, sondern auch die Spieler mehr und mehr auf die Palme.

Zwischenfazit:
Mainz ging früh in der Verlängerung in Führung. Hannover kommt aber immer stärker auf. 15 hochbrisante Minuten stehen den Zuschauern bevor.

Jetzt wird das Spiel hitzig. Hannover will jetzt über die Emotionen kommen und holt die Zuschauer auf seine Seite. Zunächst werden aber erneut die Seiten gewechselt.

Youngster Yunus Malli darf seinen Arbeitstag nach 104 Minuten beenden. Für ihn kommt der Österreicher Julian Baumgartlinger.

In der 100. Minute kommt Christian Schulz für den humpelnden Konstantin Rausch. In der Luft und aus der Distanz ist der Verteidiger vorne sicherlich gut zu gebrauchen.

Hannover versucht zu antworten, ist in der Offensive aber viel zu ungenau. Mainz stellt sich jetzt weit hinten rein und lauert auf Konter.

...doch der war schlecht getreten. Keine Gefahr.

Zum zweiten Mal pfeift der Schiedsrichter die Partie nun also wieder an. Zwischen der regulären Spielzeit und der Verlängerung liegen ja nur fünf Minuten Pause.

Zwischenfazit:
Felix Brych hat ein Einsehen und beendet das muntere Ballgeschiebe nach der regulären Spielzeit. Zweimal 15 Minuten gibt es nun also als Draufgabe. In der zweiten Hälfte wurde die Partie deutlich besser. Die Hausherren entdeckten ihren Offensivdrang, doch die besten Chancen vergaben mal wieder die Mainzer. Wie in Berlin steht für die nach 90 Minuten ein 0:0, doch diesmal ist nicht Schluss. Vorhersagen kann man kaum treffen. Es bleibt spannend.

Viel ist nicht mehr los. Man nähert sich mit Riesenschritten der Verlängerung.

Mehr und mehr richtet man sich auch auf den Rängen mit der möglichen Verlängerung ein. Die Mainzer mussten dieses Szenario ja bereits in der ersten Runde über sich ergehen lassen. Im Gegensatz zu damals schlagen sich die Gäste heute aber um einiges besser.

Alles deutet auf eine Verlängerung hin. Immer noch wird nicht das allerletzte Risiko gegangen, doch noch sind ja mindestens zehn Minuten zu spielen.

Malli sendet mal wieder ein Lebenszeichen seiner Mainzer. Nach der Riesenchance von Choupo-Moting wurde es vorne nämlich ziemlich ruhig. Im Strafraum wird der Schuss des Youngsters aber von Haggui abgeblockt.

Didier Ya Konan wird sofort mit Sprechchören gefeiert. Der Publikumsliebling kommt für den heute blassen Jan Schlaudraff.

Aufgrund der Europapokalbelastung wollen es die Hannoveraner natürlich tunlichst vermeiden, mehr als 90 Minuten spielen zu müssen. Das Engagement dafür ist inzwischen auch vorhanden. Die Mainzer Defensive steht bisher aber richtig gut.

...Glanzparade von Wetklo!! Na holla! Jetzt legen die hier aber ordentlich los. Pander zieht den Ball mit viel Schnitt an den langen Pfosten, wo Noveski nur unzulänglich nach vorne klären kann. Stindl kommt aus 15 Metern zum Nachschuss und konnte fast schon zum Jubeln abdrehen, stünde da nicht noch Wetklo auf der Linie, der mit einem Riesenreflex pariert.

Im Gegenzug steht Abdellaoue frei an der Sechzehnerkante. Aus halbrechter Position visiert er das linke, untere Eck an und scheitert am gut reagierenden Mainzer Schlussmann.

Gelbe Karte für Elkin Soto (1. FSV Mainz 05)
Taktisches Foul von Soto an Rausch. Dafür gibt's die gelbe Karte.

Hannover arbeitet sich ins Spiel hinein. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Partie. Jetzt wird es auch endlich schwungvoller.

Hagguis Patzer eröffnet Ujah die Chance! Der Innenverteidiger legt bei einer misslungenen Klärungsaktion dem Stürmer den Ball quasi auf, doch Zieler ist schnell genug draußen und kann klasse parieren! Da bekam der Mainzer nicht mehr genügend Druck hinter den Ball.

Die nächste Möglichkeit bringt - natürlich - ein ruhender Ball. Mallis Ecken sind heute richtig gut, Kirchhoff steigt am kurzen Pfosten hoch und setzt die Kugel links vorbei.

...der Ball kommt herein, Kirchhoff kommt gegen Haggui zu Fall, doch erneut bleibt die Pfeife von Schiedsrichter Dr. Brych zurecht stumm. Zwar war da ein kleiner Schubser zu sehen, doch so theatralisch wie der Mainzer Innenverteidiger da fällt: Dafür kann man keinen Strafstoß geben.

Eckball für die Mainzer durch Malli. Choupo-Moting kommt fast an die Flanke heran, doch ein Verteidiger kann klären. Soto schießt aus dem Hintergrund mit vollem Risiko und zielt klar drüber.

Weiterhin kommt von den 96ern viel zu wenig, als dass man ernsthaft an einen Torerfolg glauben könnte. Mainz hat die Partie klar im Griff, verpasst es nur wieder einmal, diese Überlegenheit auch in Treffer umzumünzen.

Doppelchance für Hannover!! Zieler schlägt den folgenden Freistoß ganz weit nach vorne in den gegnerischen Strafraum, wo Schlaudrauff rechts zum Abschluss kommt und Wetklo zum ersten Mal prüft. Pander setzt nach, scheitert aus 16 Metern aber ebenfalls am Mainzer Schlussmann. Starke Paraden!

Eine Serie von drei Eckstößen in Folge können die Hausherren nicht in etwas Zählbares ummünzen. Kein einziges Mal kam ein Hannoveraner zum Kopfball, ehe die Mainzer endgültig klären.

Von einem Pokalfight ist das Spiel noch meilenweit entfernt. Die Vorsicht hat oberste Priorität, keiner geht ein allzu großes Risiko ein. Es gab sicherlich schon spannendere Pokalabende.

Das Publikum erwacht, will sein Team wachrufen, doch die Hannoveraner wirken noch nicht wirklich angekommen in diesem Spiel. Vom Schwung aus der Partie gegen die Bayern ist noch nichts zu sehen.

Marco Caligiuri, der für die Mainzer im rechten Mittelfeld aufläuft, darf bereits zum zweiten Mal freistehend in die Mitte flanken, doch beide Male konnte Zieler sicher abfangen.

Die Gäste sind in den ersten Minuten besser im Spiel, doch noch kann sich keine Mannschaft entscheidend durchsetzen. Man wartet lieber erst einmal ab.

Mit dem Anpfiff eine kleine Verbesserung: So wie es aussieht, wurden die falschen Daten geliefert. Schlaudraff, Pander und Cherundolo stehen nun doch in der Startelf. Wir bitten diese Fehlinfo zu entschuldigen.

Die Mannschaften kommen aufs Feld! Die Kulisse ist ordentlich, das Wetter angenehm. Alles ist bereitet für einen packenden Pokalabend.

Schiedsrichter des Spiels ist Dr. Felix Brych. Seine Assistenten heißen Mark Borsch und Marco Achmüller.

In der ersten Runde schlug sich die Mannschaft aus der rheinland-pfälzischen Landeshaupstadt gar nicht gut. Bei Fünftligist SVN Zweibrücken konnte man erst in der Verlängerung mit 2:1 gewinnen. Die Blamage konnte also gerade noch abgewendet werden.

Auf der anderen Seite wird man sich über "nur" einen Punkt in Berlin geärgert haben. Die Mainzer waren im Auswärtsspiel bei der Alten Dame von Hertha BSC klar die bessere Mannschaft, hatten Chancen en masse und nutzten keine davon. Da die Berliner nur einmal gefährlich vor das Tor von Heinz Müller kamen, stand am Ende ein 0:0. Die fehlende Effektivität soll beim Karnevalsverein heute wieder zurückkehren. Wie es für Thomas Tuchel üblich ist, wechselt der Coach der Mainzer wieder mehrmals durch.

Doch jetzt ist wieder Pokal angesagt. Und dort schlugen sich die Hannoveraner in der ersten Runde tadellos. Bei den Amateuren von Anker Wismar erzielte man einen standesgemäßen 6:0-Erfolg. Jeweils zweimal trafen hierbei Abdellaoue, Stindl und Stoppelkamp.

Für euch an den Tasten: Simon Dallmeier.