24.10.2016 15:20 Uhr

Achtelfinal-Auftakt im Cup mit NÖ-Derby

Admira Wacker will im ÖFB-Cup erneut für Furore sorgen
Admira Wacker will im ÖFB-Cup erneut für Furore sorgen

Zum Auftakt des Achtelfinales des ÖFB-Cups stehen am Dienstag vier Partien auf dem Programm. Als einziger Bundesligist ist dabei Admira Wacker im Niederösterreich-Derby beim SC Wiener Neustadt gefordert.

Die Südstädter hatten in der vergangenen Cup-Saison mit dem Final-Einzug groß aufgezeigt. Die Chance auf eine neuerliche Teilnahme am Endspiel soll nun in Wiener Neustadt am Leben gehalten werden. Beide Mannschaften haben erst ein NÖ-Derby hinter sich: Admira Wacker in der Bundesliga mit dem 1:1-Heimremis gegen den SKN St. Pölten am 15. Oktober und der SC Wiener Neustadt in der Ersten Liga mit dem 2:1-Sieg gegen den SV Horn am Freitagabend.

Die 0:2-Niederlage in Altach am Samstag will Admira Wacker im ÖFB-Cup sofort wieder vergessen machen. "Wir haben die Chance zur sofortigen Rückkehr auf die Siegerstraße", weiß Coach Oliver Lederer. Das ist auch das erklärte Ziel. "Wir wissen aus dem Vorjahr, welche Euphorie man mit dem Cup entfachen kann, deshalb werden wir alles unternehmen, um in die nächste Runde aufzusteigen." Der Einsatz von Topstürmer Christoph Monschein, der aktuell mit fünf Treffern die Torschützenliste des ÖFB-Cups anführt, ist jedoch wegen einer Knöchelverletzung ungewiss.

Die Wiener Neustädter zeigten zuletzt in der Erste Liga eine klare Aufwärtstendenz und sind vier Partien unbesiegt. Zu Hause wurden gar die jüngsten vier Partien gewonnen. Zudem gewann man auch das bisher letzte Duell im ÖFB-Cup mit Admira Wacker: Am 24. September 2014 setzte man sich im Anschluss an ein 2:2-Remis nach Verlängerung mit 5:3 im Elfmeterschießen durch.

"Im Cup ist alles möglich. Der Schwächere ist vielleicht oft mehr motiviert, weil man mit einem Sieg mehr erreichen kann als eine Bundesligamannschaft", gab sich René Wagner, der Coach des SC Wiener Neustadt, zuversichtlich.

Regionalligisten fordern Mannschaften aus der Ersten Liga

In den drei übrigen Spielen am Dienstag peilen auch Regionalligisten gegen Vereine aus der Ersten Liga Überraschungen an. Wattens ist dabei beim SV Grödig zu Gast, wo nach dem Bundesliga-Abstieg und dem Verzicht auf die Lizenz für die Erste Liga zur Zeit dennoch eine sehr kostenintensive Mannschaft mit bekannten Namen wie Hans-Peter Berger, Markus Berger, Mersudin Jukić oder Kapitän Robert Strobl unter Vertrag steht.

Vielleicht hilft Grödig-Boss Christian Haas, der zuletzt wegen einer Rauferei mit Fans von Austria Salzburg auf einer Raststation in Bayern für Schlagzeilen sorgte, auch nicht mehr unter "Beobachtung" der Bundesliga-Lizenzierung zu stehen. Aktuell liegt Grödig in der Regionalliga West auf Platz zwei. Gemeinsam mit dem punktegleichen Tabellenführer USK Anif hat man die Konkurrenz bereits um 13 Zähler distanziert.
>> Ergebnisse und Tabelle Regionalliga West

Kapfenberg tritt beim SV Lafnitz an, der gecoacht von Ex-ÖFB-Teamspieler Ferdinand Feldhofer in der Regionalliga Mitte auf Platz vier zu finden ist.
>> Ergebnisse und Tabelle Regionalliga Mitte

Der in der Ersten Liga schwächelnde LASK muss indes am Dienstagabend (ab 19:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) beim SKU Amstetten bestehen.

"Wir haben im Cup bereits bewiesen, dass das Team über sich hinauswachsen kann. Mit Sicherheit wird die Partie gegen den LASK eine schwierige Aufgabe, aber vor vollem Haus haben wir durchaus eine Chance, den Aufstieg zu schaffen", blickte Amstetten-Coach Heinz Thonhofer positiv voraus.

Topvereine erst am Mittwoch im Einsatz

Die Liga-Topteams sind erst zum Nationalfeiertag am Mittwoch im Einsatz. Tabellenführer Sturm Graz misst sich im einzigen Duell zweier Bundesligisten auswärts mit dem SKN St. Pölten und hat da eine Rechnung offen. 2014 zogen die Niederösterreicher mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung im Halbfinale gegen die Steirer ins Endspiel ein.

Titelverteidiger Salzburg hat den FAC zu Gast, Rekordmeister Rapid versucht am Sportclub-Platz gegen den FC Blau Weiß Linz den Abwärtstrend von sechs Pflichtspielen ohne Sieg zu stoppen und die Wiener Austria muss zum ASK Ebreichsdorf reisen, die Vormittags-Matinee in Niederösterreich ist bereits ausverkauft.

Mehr dazu:
>> Das Achtelfinale des ÖFB-Cups im Überblick
>> Die Torschützenliste des ÖFB-Cups
>> Ehrentafel aller ÖFB-Cupsieger

red

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