Aufsichtsratschef Clemens Tönnies vom FC Schalke 04 hat sich angesichts der Gerüchte um eine mögliche Ablösung von Sportvorstand Christian Heidel klar positioniert.

"Wir feierten im Sommer die Vizemeisterschaft, stehen im Achtelfinale der Champions League, sind im DFB-Pokal dabei. Christian Heidel und Domenico Tedesco arbeiten mit hoher Energie daran, unsere sportliche Situation in der Bundesliga zu verbessern. Mit Platz zwölf sind wir nicht zufrieden, sehen uns nach den letzten beiden Siegen jedoch auf dem richtigen Weg", sagte Tönnies gegenüber "Funke Sport".

Der Schalke-Boss erklärte: "Beide haben unser uneingeschränktes Vertrauen. Und mein persönliches freundschaftliches Verhältnis zu Christian Heidel ist völlig intakt. Anderslautende Spekulationen gehen vollkommen an der Realität vorbei."

Zuvor hatte "Bild am Sonntag" berichtet, Heidel stehe bei Tönnies auf der Abschussliste. Der Manager hatte dem mächtigen Klub-Chef vor Weihnachten öffentlich vorgeworfen, Unruhe im Verein zu stiften.

Zudem soll Heidel mitschuld an den Disziplinproblemen im Team sein, die nach dem Champions-League-Spiel beim FC Porto in einer Partynacht von mehreren Profis gipfelte. Heidel selbst sei darüber hinaus nach zweieinhalb Jahren im Amt bereits "schalkemüde", wie in seiner Mainzer Heimat verlautet.

Nachfolger für Heidel werden auf Schalke bereits gehandelt. Jonas Boldt, bis Ende November in Diensten von Bayer Leverkusen, soll ein Thema sein. Sogar eine Rückkehr von Horst Heldt (aktuell Hannover 96) sei nicht ausgeschlossen, so "BamS". Allerdings gibt es "Sport Bild" zufolge aktuell keine Gespräche zwischen Schalke und Heldt.