17.05.2019 16:36 Uhr

Schalke im Rennen: Der spannende Poker um Dodi Lukebakio

Dodi Lukebakio hat sich in den Fokus namhafter Klubs gespielt
Dodi Lukebakio hat sich in den Fokus namhafter Klubs gespielt

Vor dem letzten Heimspiel herrscht bei Fortuna Düsseldorf pure Glückseligkeit. Aus gutem Grund: In den vergangenen Monaten hat das Team von Trainer Friedhelm Funkel in der Fußball-Bundesliga für Begeisterung gesorgt. Ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum frühzeitigen Klassenerhalt war Leihspieler Dodi Lukebakio, der die Rheinländer nach aktuellem Stand der Dinge jedoch verlassen wird. Liegt die Zukunft des Belgiers trotzdem in Deutschland?

Wenn Friedhelm Funkel bei einem Spieler ins Schwärmen gerät, kann man getrost davon ausgehen, dass er weiß, wovon er spricht. Seit vier Jahrzehnten ist der Altmeister unter den Trainern im Bundesliga-Geschäft, hat alles gesehen und erlebt.

Umso bemerkenswerter sind die Aussagen des Fortuna-Coaches über Dodi Lukebakio. "Er hat sich so in den Fokus gespielt - wer schießt schon drei Tore in München? Das schafft vielleicht mal Cristiano Ronaldo", schwärmte der 65-Jährige über seinen Schützling.

Funkel weiß um die Ausnahmequalitäten des pfeilschnellen Angreifers. In 33 Pflichtspielen für Düsseldorf kommt der Linksfuß auf 14 Tore und fünf Assists. Unbestrittener Höhepunkt: Beim denkwürdigen 3:3-Unentschieden gegen den FC Bayern erzielte der belgische U21-Nationalspieler alle drei Treffer.

Dodi Lukebakio traf in der Hinrunde gegen den FC Bayern dreifach
Dodi Lukebakio traf in der Hinrunde gegen den FC Bayern dreifach

Fortuna Düsseldorf kann sich Lukebakio wohl nicht leisten

Klar, dass die Fortuna Lukebakio gerne halten würde, doch der Youngster hält sich bedeckt. "Meine Berater hören sich Angebote an, prüfen Optionen, und wir schauen, was das Beste für mich ist", erklärte der 21-Jährige im "Sport Bild"-Interview.

Seine spektakuläre Spielweise hat das Interesse zahlreicher Top-Vereine geweckt. "Das ist natürlich ein tolles Gefühl. Das pusht mich. Das muss man genießen", sagte der Stürmer, der nur bis Saisonende vom englischen Erstligisten FC Watford ausgeliehen ist - ohne Kaufoption.

Da Lukebakio vertraglich noch bis 2022 an die Hornets gebunden ist, wird eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich fällig. Zu viel für die Fortuna, die für den angepeilten Transfer von Dawid Kownacki bereits an ihre finanzielle Schmerzgrenze gehen und für den Polen wohl um die zehn Millionen Euro investieren müsste.

Lockrufe aus der Bundesliga - Schalke 04 soll "Zahlen hinterlegt" haben

Längst bringen sich andere Klubs in Stellung: Neben Olympique Lyon aus Frankreich sollen auch der BVB, Borussia Mönchengladbach und vor allem der FC Schalke 04 um Lukebakio werben. Die Königsblauen wollen ihren Kader nach einem Katastrophenjahr komplett umkrempeln.

Womöglich ein Vorteil: Während Watford noch um den Pokalsieg und die damit verbundene Qualifikation für die Europa League kämpft, herrscht auf Schalke Planungssicherheit. Laut "Sport Bild" haben die Knappen sogar schon erste Gespräche geführt und "Zahlen hinterlegt".

Lukebakio will davon nichts wissen. "Ich habe das auch nur gelesen", kommentierte der 21-Jährige die Gerüchte via "Bild": "Außerdem läuft die Saison ja noch. Danach kann ich vielleicht was sagen."

Doch auch dem umworbenen Offensivmann dürfte viel daran gelegen sein, so schnell wie möglich Klarheit über seinen nächsten Karriereschritt zu erlangen.

Lukebakio träumt offen von der Champions League - eine Perspektive, die ihm Schalke 04 vorerst nicht bieten kann. Unter dem neuen Trainer David Wagner steht zunächst die Stabilisierung der Mannschaft im Vordergrund.

 

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