07.12.2019 11:11 Uhr

Hütter hadert nach Remis mit Effizienz

Eintracht-Coach Adi Hütter ist mit Remis unzufrieden
Eintracht-Coach Adi Hütter ist mit Remis unzufrieden

Jürgen Klinsmann hatte seinen Spaß, Adi Hütter weniger. Während der Neo-Coach von Hertha BSC nach dem 2:2 bei Eintracht Frankfurt von einem "packenden Spiel" sprach, haderte Hütter mit dem Schiedsrichter und widersprach Klinsmanns Beurteilung eines ausgeglichenen Spiels. "In Summe gesehen hätten wir das Spiel gewinnen müssen. Für unseren Aufwand haben wir zu wenig Ertrag", sagte Hütter.

>> Spielbericht: Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC

Vier Runden wartet die Eintracht in der deutschen Bundesliga nun auf einen vollen Erfolg, der seit dem umjubelten 5:1 gegen die Bayern nicht mehr gelungen ist. Die abstiegsbedrohten Berliner durften am Freitagabend nach Toren von Dodi Lukebakio (30.) und Marko Grujic (63.) sogar mit einem Sieg spekulieren. Martin Hinteregger (65.) und Sebastian Rode (86.) sicherten den überlegenen Hausherren zumindest noch einen Punkt.

Hütter: "Müssen Spiel klar gewinnen"

"Dieses Spiel müssen wir eigentlich klar gewinnen. Dennoch ist es schön, mal wieder gepunktet zu haben, auch wenn zum verdienten Sieg wieder das letzte Quäntchen Glück gefehlt hat", betonte ÖFB-Teamspieler Hinteregger. Niederlagen in Freiburg, gegen Wolfsburg und zuletzt in Mainz hatten das Hochgefühl nach dem Erfolg gegen die Bayern schnell abflauen lassen.

Wirklich weiter hilft auch das Remis gegen die Hertha nicht. "Was die Ergebnisse betrifft, sind wir sicherlich nicht ganz zufrieden. Wenn ich sehe, wie die Mannschaft Fußball spielt, wird mir aber nicht angst und bange", sagte Hütter, dem mit den Hessen in der kommenden Woche das wichtige Europa-League-Spiel gegen Vitoria Guimaraes bevorsteht. Mit einem Sieg würde die Eintracht sicher international überwintern.

Ärgern musste sich Hütter über Referee Christian Dingert. Der Vorarlberger sprach von "Wut" aufgrund von so mancher Entscheidung des Unparteiischen. "Die Aktion mit Almamy Toure, bei der er den Ball spielt und Gelb kriegt - das habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen", meinte Hütter. Er räumte dennoch ein, dass Dingert die entscheidenden Szenen wohl richtig bewertet habe. Den Hessen wurden auch zwei Tore aberkannt, eines davon nach Videobeweis.

Klinsmann gibt sich optimistisch

Klinsmann hat mit einem Punkt aus seinen ersten zwei Spielen als Hertha-Coach nicht gerade einen Glanzstart hingelegt. Der ehemalige deutsche Bundestrainer gab sich dennoch als Optimist. "Für uns ist es ein großer Schritt nach vorne. Wenn man unten drin hängt, nimmt man jeden Punkt gerne mit", befand er. Am kommenden Wochenende gegen den starken SC Freiburg solle der erste Sieg folgen.

apa

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