15.04.2020 16:07 Uhr

Wie Ibra die Hammarby-Fans in Aufregung versetzt

Zlatan Ibrahimović (M.) trainiert bei Hammarby IF mit
Zlatan Ibrahimović (M.) trainiert bei Hammarby IF mit

Zlatan Ibrahimović hält sich in der Coronakrise beim schwedischen Erstligisten Hammarby IF fit. Bleibt es bei einer Stippvisite oder liegt die Zukunft des Milan-Stars wieder in der Heimat?

Der Neue mit der Nummer 27 auf dem dunkelgrünen Trainingsanzug hat sichtlich Spaß im Schneetreiben. Ballannahme mit dem rechten Fuß, ein kurzer Blick, und schon schlägt der Ball rechts oben im Tor ein. Kollektives Staunen bei den anderen Dunkelgrünen. Schon beeindruckend, was der Mann mit dem Zopf abliefert.

Zweimal hat Zlatan Ibrahimović, der 38 Jahre alte Superstar, in den vergangenen Tagen am Teamtraining von Hammarby IF teilgenommen. Seitdem reift bei den Fans des Traditionsklubs aus Stockholm der Traum, dass "Ibracadabra" seine Karriere in grön och vit, grün und weiß, beenden könnte. Aber nicht nur bei den Fans.

"Am Anfang war ich geschockt. Er ist ein Idol für viele Spieler", betonte Abdul Khalili, ein Mittelfeldspieler des Klubs. "Wir müssen versuchen, ihn hierher zu bekommen."

Ibrahimović-Abschied von Milan im Sommer wahrscheinlich

Ob "Aftonbladet", "Dagens Nyheter", "Expressen" oder der TV-Sender "SVT" - die schwedischen Medien versuchen nun allesamt zu ermitteln, ob es eine Chance für Ibrahimović-Auftritte in der Heimat, in der Allsvenskan gibt. Der Stürmer steht aktuell noch bis 30. Juni beim AC Milan unter Vertrag. In Italien ist aufgrund der Coranakrise derzeit kein Mannschaftstraining erlaubt. In Schweden, wo man auf einen strikten Lockdown verzichtet, schon.

Die Pandemie ist der Hauptgrund, weshalb Ibrahimović aktuell in Stockholm weilt. Zuletzt deuteten die Zeichen aber schon darauf hin, dass er Milan im Sommer nach nur einem halben Jahr wieder verlassen könnte. "Wir werden sehen, was mit mir passiert. Ich selbst weiß gerade jedenfalls nicht, was ich will", sagte Ibrahimović jüngst laut der Zeitung "Svenska Dagbladet".

"einmalige Möglichkeit, mit ihm zu trainieren"

Vielleicht doch zurück nach Schweden, wo die Liga Ende Mai oder Anfang Juni beginnen soll? "Ich spekuliere nicht über so etwas, er ist ein Spieler von Milan", hielt sich Hammarbys Sportchef Jesper Jansson bedeckt. Ibrahimović gehören an dem Klub 23,5 Prozent der Anteile. Bislang hatte der berühmte Investor eine Rückkehr auf den Rasen in seinem Heimatland aber stets ausgeschlossen.

Der frühere Spieler des FC Barcelona, von Paris Saint-Germain und Los Angeles Galaxy bevorzugte auch zum Ende seiner ruhmreichen Karriere eine größere Bühne. Dass sich daran etwas ändert, glaubt Emil Forsberg, Profi von RB Leipzig und früherer Nationalmannschaftskollege von Ibrahimović, nicht. "Aber wir werden es sehen, nichts ist unmöglich", sagte der 28-Jährige "SVT".

Auch so habe Hammarby schon viel gewonnen: "Für die jüngeren Spieler ist es eine einmalige Möglichkeit, mit ihm zu trainieren", so Forsberg: "Schon vom Zusehen kann man bei ihm unglaublich viel lernen."

sid

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