ÖFB-Frauen remisieren gegen Finninnen

Österreichs Nationalteam der Frauen hat am Sonntag in Ritzing in einem freundschaftlichen Länderspiel gegen Finnland nach einer 2:0-Führung gerecht mit 2:2 remisiert. Nicole Billa nach einem groben finnischen Abwehrschnitzer und Marie Therese Höbinger nach Vorarbeit von Laura Feiersinger trafen in der 6. bzw. 19. Minute für die ÖFB-Truppe, die Skandinavierinnen verkürzten in der 54. bzw. 76. Minute per Kopf bzw. Weitschuss durch Evelina Summanen.
>> Spielbericht: Österreich gegen Finnland
Die Österreicherinnen präsentierten sich nach einer in Bad Tatzmannsdorf verbrachten intensiven Trainingswoche über weite Strecken vor allem im Vergleich zum 1:6-Debakel am 19. Februar auf Malta gegen Schweden verbessert. In einem flotten Match musste aber Torfrau Manuela Zinsberger schon in der zweiten Minute per Abwehr zur Ecke einen frühen Rückstand verhindern. Vier Minuten später servierte Anna Westerlund Billa den Ball, die Hoffenheim-Legionärin erzielte problemlos ihr 28. Team-Tor.
Der zweite ÖFB-Treffer entsprang einer schönen Aktion, Höbinger traf von außerhalb des Strafraums. Die Partie blieb trotz des Spielstands offen, bei einem Lattenpendler von Sanni Franssi wäre Zinsberger beinahe erstmals bezwungen gewesen (38.). Die Torhüterin von Arsenal sah da nicht so gut aus. Sie hatte auf Malta wegen eines coronabedingten Einreiseverbotes gefehlt. Nicht dabei in Ritzing waren u.a. Viktoria Schnaderbeck, Verena Aschauer, Sarah Zadrazil, Viktoria Pinther und Julia Hickelsberger-Füller.
Nach dem Wechsel wurden die Finninnen für ihr engagiertes Spiel belohnt. Summanen schlug zunächst nach einem Eckball und dann aus knapp 25 Metern zu. Zinsberger hatte buchstäblich das Nachsehen. Die größten Chancen der Österreicherinnen in Hälfte zwei vergaben Barbara Dunst alleine vor dem Tor (48.) sowie Billa nach einer gelungenen Aktion (65.). Bei bisher drei Siegen der Österreicherinnen und einem Finnlands war es im fünften Duell der beiden EM-Teilnehmer das erste Unentschieden.
Wertvolle Erfahrungen für die Zukunft
"Wir haben uns in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer gemacht, waren sehr ungenau im Passspiel, haben viele Fehler gemacht. Vor dem Tor waren wir aber sehr effizient. In der zweiten Halbzeit war es dann genau umgekehrt", analysierte Teamchefin Irene Fuhrmann.
Es sei eine sehr fordernde Situation. "Ich hoffe aber darauf, dass wir davon profitieren, dass junge Spielerinnen jetzt Erfahrung sammeln können", so Fuhrmann.
apa/red