27.10.2021 19:14 Uhr

WM alle zwei Jahre eine "Totgeburt"

Jonas Baer-Hoffmann hat eine klare Meinung
Jonas Baer-Hoffmann hat eine klare Meinung

Der Generalsekretär der internationalen Spielergewerkschaft FIFPro hält den möglichen neuen WM-Rhythmus des Fußball-Weltverbands FIFA für eine "Totgeburt". Stattdessen forderte Jonas Baer-Hoffmann eine Förderung der Frauen-Weltmeisterschaft.

"Wir brauchen Reformen, das steht außer Frage. Wenn wir so weitermachen, wird sich der Fußball in vielen Teilen der Welt nicht weiterentwickeln", sagte Baer-Hoffmann. Die von der FIFA ab 2026 erwogene WM-Austragung alle zwei statt wie bislang alle vier Jahre sei dafür aber die falsche Lösung: "Es ist ziemlich klar, dass das Projekt von vornherein tot ist, wenn man versucht, es gegen den Willen und ohne die Zustimmung aller anderen Interessensgruppen durchzusetzen", sagte er.

Vielmehr wünscht sich Baer-Hoffmann eine Aufwertung der Frauen-WM. "Die Wahrheit ist, dass es bereits alle vier Jahre zwei Weltmeisterschaften gibt", sagte er: "Wir sollten das Frauen-Turnier zu einer Priorität machen."

Vor allem aus Europa gibt es heftige Kritik an den FIFA-Plänen, die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat bereits mit Boykott gedroht. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sprach sich klar gegen eine Änderung aus.

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