26.11.2021 17:25 Uhr

ÖFB-Team im WM-Playoff-Semifinale gegen Wales

Franco Foda durfte mit der Auslosung zufrieden sein
Franco Foda durfte mit der Auslosung zufrieden sein

Österreichs Nationalmannschaft trifft im Semifinale des WM-Playoffs am 24. März 2022 auswärts auf Wales. Das hat die Auslosung am Freitag in Zürich ergeben. Im Falle eines Sieges würde es die ÖFB-Auswahl fünf Tage später mit dem Gewinner aus Schottland gegen die Ukraine zu tun bekommen. Sollte man auch diese Partie für sich entscheiden, wäre Österreich zum ersten Mal seit 1998 und zum insgesamt achten Mal bei einer WM dabei.

Das Turnier geht vom 21. November bis 18. Dezember 2022 in Katar über die Bühne. Die Auslosung der WM-Gruppenphase erfolgt voraussichtlich im April 2022.

Mit den Walisern machten David Alaba und Co. zuletzt in der Qualifikation für die WM 2018 unliebsame Bekanntschaft. Daheim reichte es nur zu einem 2:2, auswärts setzte es ein 0:1. Die jüngste WM-Qualifikation beendete Wales als Zweiter der Gruppe E, fünf Punkte hinter Belgien und einen Zähler vor Tschechien. Topstars des EURO-2016-Semifinalisten sind Gareth Bale (Real Madrid) und Aaron Ramsey (Juventus Turin).

Im Falle eines Sieges hätte Österreich das von Teamchef Franco Foda erhoffte Heimspiel, das gegen Schottland oder die Ukraine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Wiener Happel-Stadion über die Bühne gehen würde. Erst im September setzte es im Prater in der WM-Quali gegen Schottland ein 0:1, ein halbes Jahr davor reichte es in Glasgow zu einem 2:2. Gegen die Ukraine feierte das ÖFB-Team im Sommer in der EM-Gruppenphase einen 1:0-Erfolg.

Ein Blick auf einen anderen Pfad verrät, wie sehr Österreich das Losglück gesonnen war. So treffen in Pfad 3 Italien zunächst auf Nordmazedonien und Portugal auf die Türkei. Die Sieger dieser Partien kämpfen im direkten Duell um ein WM-Ticket - also fehlt entweder der regierende Europameister Italien zum zweiten Mal in Folge bei einem Weltturnier, oder Cristiano Ronaldo muss zuschauen.

Foda: "Etwas Glück"

Foda meinte: "Die schwierigste Gruppe ist sicher die mit Italien und Portugal, insofern hatten wir etwas Glück. Aber alle, die im Play-off sind, wollen sich qualifizieren. Insofern gibt es nur gute Mannschaften und kein leichtes Spiel."

Der Deutsche warnte vor überzogenen Erwartungen. "Wir tun alle gut daran, wenn wir bodenständig und demütig bleiben." Trotz aller Zurückhaltung gab sich der 55-Jährige auch optimistisch. "Wir sind in der Lage, in Wales zu gewinnen, die Chancen stehen 50:50. Wir gehen positiv an die Sache heran. Es ist wichtig, dass wir uns gut und intensiv auf den Gegner vorbereiten." Als "ganz wichtig" bezeichnete Foda die Tatsache, bei einem Sieg über Wales ein finales Spiel vor eigenem Publikum zu haben. "Was gibt es Schöneres, als in einem vollen Heimstadion den Sack zuzumachen?"

Der Nationaltrainer hatte zuletzt mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Stand jetzt besteht allerdings die Hoffnung, dass Ende März alle Schlüsselspieler fit und einsatzbereit sind. "Es ist von großer Bedeutung, dass man in so einem wichtigen Spiel alle an Bord hat. Das war in der WM-Qualifikation nie der Fall", erklärte Foda.

apa

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