29.11.2022 22:05 Uhr

Matchwinner Pulisic: USA kämpfen sich in die K.o.-Runde

Der frühere BVB-Star Christian Pulisic erzielte den entscheidenden Treffer
Der frühere BVB-Star Christian Pulisic erzielte den entscheidenden Treffer

Mit einem Tor der Schmerzen hat Christian Pulisic die USA im brisanten Gruppen-Finale gegen den Iran in das WM-Achtelfinale geführt.

Im politisch aufgeladenen und dadurch im Fokus der Weltöffentlichkeit besonders beachteten Duell erzielte der frühere BVB-Profi beim 1:0 (1:0) den umjubelten Siegtreffer (38.).

Die USA treffen als Gruppenzweiter am Samstag im Achtelfinale auf die Niederlande, die nach einem 2:0 gegen Turnier-Gastgeber Katar ihre Gruppe gewannen.

"In der ersten Hälfte haben wir gezeigt, was wir fußballerisch draufhaben, in der zweiten ging es eher um Energie und Entschlossenheit. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben", sagte der erleichterte US-Trainer Gregg Berhalter.

24 Jahre nach dem 2:1-Sieg der Iraner bei der WM 1998 bejubelten diesmal die Amerikaner nach einer dramatischen Schlussphase einen prestigeträchtigen Erfolg.

Nachdem die US-Auswahl die Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Russland verpasst hatte, steht sie nun wie zuletzt beim Turnier in Brasilien 2014 wieder in der K.o.-Runde.


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Pulisics Treffer mit Folgen

Pulisic warf sich bei der Szene des Tages nach einer schönen Kombination über Weston McKennie und Sergino Dest in den Ball und knallte dabei mit Irans Torhüter Ali Beiranvand zusammen.

Fünf Minuten später humpelte der 24-Jährige noch einmal vor 42.127 Zuschauern auf den Rasen des Al-Tuhmama Stadions. Nach der Pause konnte er wegen einer Bauchverletzung aber nicht mehr weitermachen.

Der energische Torschuss des Profis des FC Chelsea stand sinnbildlich für die Leidenschaft, mit der die beiden Rivalen in einem temporeichen K.o.-Spiel zur Sache gingen.

USA strukturierter und abgeklärter

Auf dem Platz stand trotz der überstrahlenden Bedeutung des Spiels wegen der schweren politischen Differenzen zwischen den USA und dem Iran - wie von Berhalter und seinem iranischen Amtskollegen Carlos Queiroz gewünscht - der Sport im Fokus.

Dessen Auswahl um den zweimaligen Turnier-Torschützen Mehdi Taremi tat sich trotz der frenetischen Anfeuerung durch Rufe, Trommeln und Tröten der großen Mehrheit an iranischen Fans lange schwer gegen die strukturierter und abgeklärter agierenden Amerikaner - drehte aber nach der Pause mehr auf.

Die Mannschaft um Mittelfeldspieler Saeid Ezatolahi, der mit ausgebreiteten Armen gen Himmel auf das Spielfeld lief und die Hände danach vor das Gesicht schlug, stemmte sich mit viel Hingabe gegen das WM-Aus.

Viel fehlte nicht, und der für den wirkungslosen Leverkusener Sardar Azmoun eingewechselte Saman Ghoddos hätte zum Ausgleich eingeköpft (52.). Ezatolahi schnupperte bei seinem Schuss (70.) ebenfalls am 1:1.

Die vielen iranischen Fans in Grün, Weiß und Rot gaben nicht auf mit ihrer lautstarken Unterstützung von den Rängen - wie auch das Team auf dem Platz nicht. Das fußballverrückte Land fieberte am Ende aber vergeblich mit.


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