02.12.2022 07:41 Uhr

Kimmich fassungslos: "Schwierigste Tag meiner Karriere"

Fassungslos: Joshua Kimmich nach dem deutschen WM-Aus in Katar
Fassungslos: Joshua Kimmich nach dem deutschen WM-Aus in Katar

Joshua Kimmich kämpfte mit den Tränen. Eine schwarze Plastiktüte mit seinen Schuhen darin baumelte in seiner Hand hin und her. Keinem anderen Spieler waren Schmerz und Betroffenheit über den WM-K.o. der Fußball-Nationalmannschaft so sehr anzumerken wie dem Bayern-Profi.

"Wir fahren wieder nach Hause. Dementsprechend habe ich ein bisschen Angst davor, echt in ein Loch zu fallen", sagte der 27-Jährige nach dem 4:2 gegen Costa Rica am frühen Freitagmorgen Ortszeit in der Interviewzone des Al-Bait Stadions in Al-Chaur.

"Für mich ist es echt, würde ich sagen, der schwierigste Tag meiner Karriere", fügte Kimmich an. Trotz des Sieges schied die Nationalmannschaft als Dritter der Gruppe hinter Japan und Spanien aus. 

Kimmich schließt DFB-Rücktritt aus

Ein Ende seiner DFB-Karriere schloss Kimmich nach dem bitteren dritten Turnier-Aus nacheinander aus. "Nein", lautete die kurze Antwort auf die Frage nach einem möglichen Rücktritt.

Ein Makel bleibt nun aber an seiner Laufbahn haften, befürchtet Kimmich. "Das ist schon für mich persönlich nicht so einfach zu verkraften. Weil ich persönlich mit dem Misserfolg in Verbindung gebracht werde", sagte er. 

"Das ist nichts, wofür man stehen möchte"

"Ich bin 2016 dazugekommen, davor war Deutschland immer im Halbfinale. Dann kommt man dazu und scheidet zweimal in der Vorrunde aus, im letzten Jahr im Achtelfinale. Das ist nichts, wofür man stehen möchte", sagte Kimmich.

Nach dem WM-Aus sei durch das erneute Scheitern "die Wunde wieder aufgekratzt" worden. Die WM werde er nun aus München als Fernsehzuschauer nicht weiter verfolgen.

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