23.10.2023 08:42 Uhr

Austria bleibt im Rennen um die Top sechs

Die Austria jubelte vor der Nordkette
Die Austria jubelte vor der Nordkette

Die Pflichtsiege hat die Austria eingefahren, mit Zielrichtung Meistergruppe werden sich die Violetten aber noch einmal steigern müssen. Beim 2:0 bei der WSG Tirol am Sonntag agierten die Wiener eine Halbzeit lang klar überlegen, mussten sich am Ende aber bei Torhüter Christian Früchtl bedanken, der das vierte "zu Null" in Folge festhielt. Schon kommenden Sonntag wird der Deutsche bei Tabellenführer Sturm Graz wohl erneut Schwerstarbeit verrichten müssen.

>> Zum Spielbericht: WSG Tirol gegen Austria Wien

"Jetzt stehen coole Spiele vor der Brust. Da wollen wir es wieder gut machen, aber da müssen wir noch ein Schäufchen drauflegen", sagte Marvin Potzmann auf Sky zur violetten Lage. Der Start in die Rückrunde hat es für die Mannschaft von Michael Wimmer in sich. Auf den Auswärtsauftritt bei Sturm folgt ein Heimspiel gegen Lustenau, ehe es erneut in Wien-Favoriten gegen Salzburg weitergeht. Bis zur Winterpause stehen dann noch Partien in Wolfsberg, gegen den LASK und in Klagenfurt auf dem Programm.

Für die Austria gilt es, in diesen Partien den Kontakt zu den Top Sechs zu halten, um im Frühjahr voll anzugreifen. "Ich denke, es wird in den letzten drei, vier Spielen in der Rückrunde mit Blick auf das obere Play-off um alles gehen. Unser Ziel ist, dass wir dabei sind", betonte Andreas Gruber. Der siebenfache Saisontorschütze ging im Tivoli Stadion leer aus, wobei er schon nach 36 Sekunden hätte treffen müssen.

Früchtl laut Silberberger bester Austrianer

Die Leistung vor der Pause lässt die Austria auf mehr als nur den neunten Platz hoffen - jene nach Seitenwechsel warf wieder Fragen auf. Nicht umsonst sagte WSG-Trainer Thomas Silberberger: "Früchtl war der beste Austrianer in der zweiten Halbzeit." Sein Gegenüber strich das Wesentliche hervor. "Es war davor nicht alles schlecht und es ist jetzt nicht alles gut. Wichtig ist, zu gewinnen", meinte Michael Wimmer. Der Weg stimme. "Aber wir müssen weiter punkten um vorne dran zu bleiben, um Platz sechs noch irgendwie zu erreichen."

Die WSG haderte wieder einmal. Silberberger sah ein ausgeglichenes Verhältnis an Großchancen und bemängelte mangelnde Effizienz bei seinem Team. Schlüsselszenen seien wieder nicht zugunsten seiner Mannschaft entschieden worden, so der Tiroler. "Wir haben uns alle viel mehr vorgenommen, aber die Spielverläufe sind aktuell nicht auf unserer Seite", sagte er. Silberberger sah beispielsweise ein klares Rot-Foul von Potzmann schon in der 10. Minute. Der Austrianer kam mit Gelb davon.

Keine Tore in Altach

Keine Tore, aber eine spannende und intensive Partie sahen die Zuschauer in Altach beim 0:0 des SCR gegen den WAC. Die Vorarlberger spielten die zweite Halbzeit quasi auf ein Tor, nur der Abschluss wollte nicht klappen. Dreimal wehrte ein WAC-Verteidiger vor der Linie ab, ein Nuhiu-Treffer wurde nach VAR-Check wohl zurecht aberkannt und WAC-Torhüter Hendrik Bonmann blieb dank einiger starker Paraden unbezwungen.

"Unsere Leistung war sehr gut, wir haben einen Gegner, der über uns zu stellen ist, im Griff gehabt. Die zweite Hälfte war überragend, sie sind gar nicht mehr in unsere Hälfte gekommen", erklärte Altach-Trainer Joachim Standfest, der das aberkannte Tor als regulär sah. Torschütze Atdhe Nuhiu haderte ebenfalls mit dem VAR, der "ein riesiges Problem mit mir zu haben" scheint. "Wenn alle Tore gezählt hätten, wäre ich in der Torschützenliste vorne dabei." So bleibt nur das bittere Resümee: "Normalerweise müssten wir die Partie 3:0 gewinnen."

Der WAC war realistischerweise froh, einen Punkt aus Vorarlberg mitgenommen zu haben. "Wir können mit dem Punkt leben", meinte Trainer Manfred Schmid, bemängelte aber die Leistung seiner Elf nach der Pause. "In der zweiten Hälfte war Altach einfach aggressiver. Wir waren hektisch und nicht bereit, Fußball zu spielen, so wie wir es können. Der eine oder andere hat sich versteckt, das geht nicht", kritisierte er.

apa

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