15.02.2024 08:28 Uhr

2. Liga kehrt aus der Winterpause zurück

GAK-Trainer Gernot Messner sieht sein Team gerüstet
GAK-Trainer Gernot Messner sieht sein Team gerüstet

Eine Woche nach dem Frühjahrsauftakt der Bundesliga kehrt diese Woche auch in die 2. Liga wieder der Match-Alltag ein. Gestartet wird allerdings mit fünf Nachtragsspielen der 16. Runde, die Anfang Dezember wegen massiven Schneefalls abgesagt werden mussten. Tabellenführer GAK ist der große Gejagte. Den Auftakt bestreiten am Freitag der SV Horn gegen Cup-Schreck DSV Leoben (18.10 Uhr) sowie Aufstiegsaspirant SV Ried gegen den FAC (20.30/live ORF Sport +).

Am Samstag gastiert Herbst-Dominator und Tabellenführer GAK beim Schlusslicht in Amstetten, die Vienna empfängt Bregenz und Liefering reist nach Dornbirn (alle 14.30). Die erste reguläre Runde mit acht Spielen findet eine Woche später statt.

Der große Gejagte ist der GAK. Die Grazer starten mit einem Polster von acht Punkten auf Ried ins Frühjahr. Alles andere als ein Sieg in Amstetten wäre eine große Überraschung. Das Team von Trainer Gernot Messner weist nach 15 Spielen sage und schreibe 33 Zähler mehr auf als die Mostviertler, die in dieser Saison noch sieglos sind und bei vier Remis und elf Niederlagen bilanzieren.

GAK peilt Aufstieg an

Ein erneutes Verpassen des Aufstiegs wie im Vorjahr soll heuer angesichts der glänzenden Ausgangslage vermieden werden. "Ich bin lieber acht Punkte vorne und muss nicht acht Punkte aufholen", erklärte Messner dementsprechend. Dessen Kader wurde im Winter mit den Neuzugängen Murat Satin, Gabriel Zirngast und Rückkehrer Lenn Jastremski aufgewertet. Dafür dürften zum Auftakt die verletzten Leistungsträger Daniel Maderner und Michael Lang fehlen.

Aufgerüstet hat auch der erste "Jäger": Die SV Ried verpflichtete Ante Bajic von Rapid sowie den einstigen ghanaischen Nationalspieler Lumor Agbenyenu. In der Vorbereitung blieb das Team von Trainer Maximilian Senft zudem ungeschlagen. In der Liga gab es im Herbst seit der 0:1-Niederlage beim GAK in neun Spielen sieben Siege und zwei Remis. Eine Standortbestimmung wird gleich der Auftakt gegen den Tabellenvierten aus Floridsdorf, der nur drei Zähler hinter der SVR liegt, liefern.

"Die Jungs haben in der Vorbereitung alles investiert, um für den Tag X bestmöglich vorbereitet zu sein. Es ist gut, dass das Spiel endlich vor der Tür steht", sagte Senft, der weiter auf das Trio Marcel Ziegl, Matthias Gragger, Philipp Pomer (alle Reha) verzichten muss. Bis zum vielleicht vorentscheidenden Rückrunden-Duell mit den Athletikern Ende März warten zudem noch richtungsweisende Spiele gegen die Admira, Stripfing, Leoben und Liefering auf die Innviertler.

Bewegung auf den Trainerbänken

In der Winterpause hat sich nicht nur das Spieler-, sondern auch das Trainerkarussell heftig gedreht. Beim Liga-Dritten SKN St. Pölten übernahm Ex-Lafnitz-Coach Philipp Semlic das Steuer. Er soll die Niederösterreicher, die im Herbst die Erwartungen nur selten erfüllten und nun elf Punkte Rückstand auf den GAK haben, auf Kurs bringen. Beim Cup-Aus gegen Rapid (1:3) sah Semlic eine gute Leistung seiner Mannschaft, auf die aufgebaut werden soll.

In Bregenz hat nun Markus Mader das Sagen, nachdem Andreas Heraf eine Etage weiter oben sein Nachfolger in Lustenau wurde. Schwarz-Weiß kassierte zuletzt von der Bundesliga eine Drei-Punkte-Strafe wegen des Einsatzes dreier Brasilianer, weil diese offenbar keine gültige Arbeitsbewilligungen hatten. Gegen die Entscheidung, die ein Rückfall von Platz drei auf sechs zur Folge hatte, wurde berufen. Erste Bewährungsprobe für Mader ist das Duell mit Tabellen-Nachbar Vienna (5.).

Stripfing hat mit Max Uhlig ebenso einen neuen Chefcoach wie Sturm II mit Jürgen Säumel und Dornbirn mit Roman Ellensohn. Letzterer soll Ruhe in die Turbulenzen bei den Vorarlbergern bringen. Von einem neuen Investor war dort die Rede, der dann aber offenbar ausblieb und zu einem chaotischen dreitägigen Trainer-Intermezzo von Roberto Pätzold führte.

apa

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