22.02.2024 05:00 Uhr

Hofmann will Ende der Derby-Unserie

Hofmann wünscht sich 1. Rapid-Derbysieg in Hütteldorf seit 10 Jahren
Hofmann wünscht sich 1. Rapid-Derbysieg in Hütteldorf seit 10 Jahren

Vor dem 342. Wiener Derby fällt ein Blick auf die jüngere Statistik für Rapid wenig erfreulich aus.

Die Grün-Weißen warten vor dem Duell am Sonntag im Allianz Stadion noch immer auf den ersten Sieg über die Austria in der 2016 eröffneten Arena. Der bisher letzte volle Erfolg über den Erzrivalen in Hütteldorf liegt schon über zehn Jahre zurück. Beim 3:1 am 9. Februar 2014 war der nunmehrige Geschäftsführer Steffen Hofmann mit drei Torvorlagen Hauptdarsteller.

"Die Erinnerung daran ist nicht mehr so lebhaft. Damals haben wir noch häufiger gegen die Austria gewonnen, deshalb habe ich nicht mehr alles genau im Kopf", sagte der Deutsche der APA. Bei Hofmanns Assist-Hattrick handelte es sich um das letzte Derby im Hanappi-Stadion vor dessen Abriss. Danach folgten noch acht Siege gegen die Violetten, allerdings entweder im Prater oder am Verteilerkreis. Im Sommer 2016 übersiedelte man ins neue Allianz Stadion, und ein wahrer "Heim-Fluch" begann.

Die aktuelle Derby-Bilanz in der neuen Heimstätte steht aus Rapid-Sicht bei vier Niederlagen und sieben Remis, auch Hofmann selbst war bei einigen der Misserfolge mit von der Partie. "Da waren schon Spiele dabei, die wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Wir hatten vielleicht in der einen oder anderen Situation auch nicht das nötige Glück", erklärte der 43-Jährige.

Nun sei es höchst an der Zeit, den Negativlauf zu beenden. "Ich merke, dass es für die Fans ein großes Thema ist, weil dieses Match für sie einfach eine enorme Wertigkeit hat", meinte Hofmann. Ein Sieg wäre nicht nur Balsam für die Fan-Seele, sondern auch ein großer Schritt in Richtung Meistergruppe. Derzeit liegt Rapid als Sechster gerade noch über dem Strich, einen Zähler dahinter lauert die Austria auf Platz sieben.

Drei Runden sind im Grunddurchgang noch ausständig. "Nach den ersten beiden Liga-Spielen in dieser Saison (Anm.: 2:0 beim WAC, 1:1 bei Sturm Graz) bin ich überzeugt, dass wir es schaffen. Wenn wir am Sonntag gewinnen, wäre das überragend, doch wenn nicht - was ich nicht glaube -, wäre es mit der Meistergruppe auch nicht vorbei", betonte Hofmann.

Optimistisch in die Zukunft

Der Ex-Kapitän sieht optimistisch in die Zukunft, zumal in den sechs Matches unter Trainer Robert Klauß bei einer Niederlage gegen Salzburg vier Siege und ein Remis geholt wurden. "Die Entwicklung der Mannschaft ist sehr positiv, aber diese Entwicklung ist schon im Sommer losgegangen, nur hätten wir damals mehr Punkte sammeln müssen und sind uns dabei oft selbst im Weg gestanden. Robert hat jetzt noch zusätzliche Sachen reingebracht, die der Mannschaft richtig guttun", meinte Hofmann.

Für Sonntag hofft der Geschäftsführer auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. "Ein Derby-Sieg wäre ein Riesenschub für die Mannschaft und den ganzen Club." Und er würde zusätzliches Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Bundesliga- und Cup-Saison bedeuten. "Aber wir sind erst am Beginn, etwas Neues aufzubauen, mit Spielern, die unglaubliches Potenzial haben. Selbst wenn wir den Cup gewinnen sollten, ist es nicht so, dass wir am Ende unserer Träume sind", betonte Hofmann.

apa

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