WM 2010 in Südafrika » Gruppe F » Liveticker: Neuseeland - Slowakei 1:1

Sie versuchen es bis zur letzten Sekunde, aber es ist einfach zu wenig, was die Neuseeländer fussballerisch anzubieten haben.

Da war sie noch einmal - die Chance für die Neuseeländer! In der Mitte hatte sich Smeltz davon gestohlen. Die Flanke von Lochhead findet auch den Kopf des Stürmers, aber der gebürtige Göppinger setzt den Ball dann doch gut drei Meter neben den Kasten.

Die Neuseeländer kennen nur ein Rezept: Hohe Bälle in den Strafraum. Besonders wirkungsvoll ist dies bis zur 82. Minute nicht.

Schönes Zusammenspiel zwischen Sestak und Vittek. Der Ex-Nürnberger schickt Sestak mit einem hohen Ball, aber bevor er aus spitzem Winkel zum Schuss ansetzen kann ist Lochhead zur Stelle und klärt zur Ecke.

Immer wieder sind es technische Fehler, mit denen sich die Neuseeländer das Leben selbst schwer machen. Diesmal ist es Smeltz, der im gegnerischen Strafraum zwar viel Platz hat, die hohe Flanke aber nicht unter Kontrolle bringen kann.

Riesenchance für Vittek! Schneller Konter der Slowaken, wieder verzögert Sestak, der Beste seiner Mannschaft, im Strafraum geschickt, legt dann ab in den Lauf von Vittek, der sich freistehend zu viel Zeit lässt und fünf Meter vor dem Kasten von zwei Verteidigern gestoppt werden kann.

Wieder die Slowakei. Sestak hat es am Strafraum mit gleich drei Gegenspieler zu tun, wartet dann auf Hamsik und legt ab. Der trifft das Tor aus 20 Metern aber nicht.

Viele, viele Ballkontakte jetzt für die All-Whites, aber sie kommen nicht gefährlich vors Tor.

Weiss hat die erste Konterchance, legt sich aber vorm Strafraum den Ball zu weit vor. Paston ist aus seinem Kasten und schnappt sich das Leder.

Gelbe Karte für Zdeno Strba (Slowakei), nachdem er Simon Elliot von hinten umgemäht hatte.

So sehr wir uns auch darüber gefreut haben, dass hier mal etwas passiert: Dieser Treffer war leider irregulär. Vittek stand bei der Flanke von Sestak einen guten Meter im Abseits. Pech für Neuseeland.

... Jendrisek tritt ihn gefährlich an den 5er, aber Jerome Damon hat das Halten von Martin Skrtel gesehen. Weiter gehts mit einem Freistoß für Neuseeland.

Beide Trainer vertrauen in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit weiterhin ihrer Startformation.

Halbzeitfazit:
Die ersten 45 Minuten sind überstanden und es steht zwischen Neuseeland und der Slowakei - welch Überraschung für diese WM der Torfestivals - torlos 0:0. Die Kiwis spielen was sie können, robust in der Defensive, mit hohen Bällen in den gelegentlichen Offensivaktionen. Enttäuschend ist dagegen die Leistung der Slowaken, die viel zu ängstlich zu Werke gehen. Sobald sie schnell und genau kombinieren, gerät die neuseeländische Abwehr in Verlegenheit - nur gelingt ihnen dies viel zu selten. Drei bis vier Halbchancen können wir für das Team von Vladimir Weiss verbuchen, dabei macht der Mann der All-Whites zwischen den Pfosten alles andere als einen guten Eindruck. Für die zweite Halbzeit halten wir uns daran fest, dass es eigentlich nur besser werden kann. Bis gleich!

...nächste Unsicherheit von Paston, der wieder den Ball unterläuft. Wieder können die Slowaken kein Kapital daraus schlagen.

... und der wird gefährlich!!! Querpass auf Hamsik, der aus 28 Metern Paston prüft. Mit den Fingerspitzen lenkt der Torhüter die Kugel über den Querbalken.

Die Neuseeländer schaffen es doch tatsächlich, die Slowaken mehr und mehr auf ihr Niveau herunter zu ziehen. Langweilig!!!

Großchance für Neuseeland!!! Fallon lupft den Ball wunderschön in den Lauf von Smeltz, der sieben Meter halblinks direkt abzieht. Mucha ist noch mit den Fingerspitzen dran, die Kugel fliegt gegen das Außennetz.

Oooooohhhhh Paston!!! Paston säbelt beim Versuch des langen Passes am Ball vorbei und gibt so Vittek die große Chance zur Führung. Der läuft mit dem Ball am Fuß in spitzem Winkel auf den Kasten zu und kann am rechten Pfosten von Paston einem neuseeländischen Abwehrspieler abgeblockt werden.

Ecke Slowakei. Paston segelt am Ball vorbei, Sestak kommt hinter ihm nur noch mit dem Hinterkopf an die Kugel. Drei Meter springt der Ball am langen Pfosten vorbei.

Die Neuseeländer kennen ihre Schwächen in der Offensive und versuchen deshalb auch gar nicht erst, den Ball per Kurzpassspiel nach vorne zu tragen. Haben sie die Kugel, wird sie hoch vors Tor geflankt. Diesmal auf Fallon, der sich aber aufgestützt hat.

Die Slowaken sind technisch besser - keine Frage -, aber noch können sie sich nicht gegen die kompakte Defensive der All-Whites durchsetzen.

Die Hoffnungen auf ein attraktives Spiel haben sich bislang noch nicht erfüllt. Die Neuseeländer stören die slowakischen Angriffe gleich mit vier Spielern schon in der gegnerischen Hälfte. Auf dieses Pressing haben die Schützlinge von Vladimir Weiss noch keine Antwort.

Die Slowaken setzen sich immer mehr in der Hälfte des Gegners fest. Im und um den Strafraum herum gelingt ihnen jedoch noch nicht allzu viel.

Es hakt noch im Aufbauspiel der Slowaken. Die vielen Abspielfehler im Mittelfeld machen es den Neuseeländern im Moment leicht, den Ball weit vom eigenen Tor weg zu halten.

Die ersten Minuten sind ganz vielversprechend. Beide Teams verstecken sich nicht und suchen ihr Heil im Spiel nach vorne. Vielleicht bekommen wir heute mehr als die bislang üblichen ein oder zwei Tore zu sehen.

Erste Chance für Neuseeland. Freistoß Elliott hoch in den 16er, Killen kommt am 5er zum Kopfball und Mucha leichte Probleme, den nicht optimal platzierten Kopfball unter Kontrolle zu bringen.

Zeigen die ersten Aktionen schon den Weg dieser Partie? Keine 60 Sekunden gespielt und schon zum dritten Mal fliegt der Ball hoch und weit über den Platz.

... und jetzt erklingt zum ersten Mal in der WM-Historie die Nationalhyme der Slowakei. Ein großer Moment für das kleine Land in Ostmitteleuropa.

Das Royal Bafokeng in Rustenburg weist noch große Lücken auf - kein neuer Anblick in diesen Tagen.

Die Aufstellung ist raus. Trainer Vladimir Weiss hat sich überraschend für eine offensive Aufstellung entschieden. Leidtragender ist Peter Pekarik, der erst einmal auf der Bank Platz nehmen muss. Dafür darf Erik Jendrisek im offensiven Mittelfeld über die linke Seite kommen.

Die Slowaken versuchen vor dem ersten WM-Spiel ihrer Geschichte, die Favoritenrolle gegen die Neuseeländer von sich zu weisen: "Wir haben keine großen Erwartungen und gehören sicher nicht zu den Favoriten, aber wir werden alles geben und versuchen, eine Überraschung zu schaffen", versprach Wolfsburgs Abwehrmann Peter Pekarik.

Die "Kiwis" fühlen sich in der Rolle als krasser Außenseiter des Turniers sichtlich wohl. "Wir brauchen keine Angst zu haben", betont Neuseelands Nationalcoach Ricky Herbert: "Ein Erfolg wären, wenn wir wenigstens ein Unentschieden schaffen. Drei knappe Niederlagen wären auch okay." Insgeheim träumen sie jedoch von der großen Sensation, vom ersten WM-Sieg einer neuseeländischen Nationalmannschaft. 1982, bei der letzten und bislang einzigen WM-Teilnahme, schied man mit drei Niederlagen gegen Schottland, die Sowjetunion und Brasilien aus. Im Spiel gegen Brasilien durfte der heute Nationaltrainer Herbert von Anfang an ran und sicherte sich nach der 0:4-Niederlage das Trikot von Brasiliens Legende Socrates.

Heute für euch an der Tastatur: Ralf Amshove.

Bis dahin gibt's weitere Infos zum Spiel im Vorbericht

Außenseiter unter sich. Doch das dürfte den Reiz dieses Duells für die beiden Nationen kaum schmälern. Denn für die Kiwis ist die Endrunde in Südafrika erst die zweite WM-Teilnahme nach 1982, das Team aus der Slowakei feiert gar eine Premiere!