WM-Quali. Europa 2008/2009 » Gruppe 4 » Liveticker: Deutschland - Liechtenstein 4:0

Spielfazit:
Es ist für einige Zuschauer bestimmt eine Enttäuschung gewesen, dass man hier heute kein richtiges Schützenfest gefeiert hat. Doch man muss der Mannschaft von Jogi Löw lassen, dass sie zumindest in der zweiten Halbzeit die Schlagzahl etwas höher gehalten haben. Letztlich gab es dann aber nur jeweils zwei schnelle Treffer zu Beginn der beiden Halbzeiten.
Etwas unglücklich wirkt vor allem Mario Gomez ím deutschen Sturm. Der Stuttgarter hatte einige Chance, aber es fehlt ihm bei seiner beherzten Leistung einfach das Glückerlebnis.
Mit der passablen Leistung geht es jetzt nach Wales, wo man sich dann wieder etwas mehr beweisen muss.

Nochmal eine Flanke auf Gomez, aber Jehle ist eher dran.

Pass in den Strafraum und Helmes läuft zum Ball. Jehle ist aber schneller.

Podolski und Lahm kombinieren sich in wunderbarer Weise bis in den Strafraum, aber dann rutscht Poldi der Ball etwas weg beim Schuss.

Schweinsteiger flankt zu Gomez, aber die Hereingabe ist etwas zu ungenau für den Stuttgarter.

Schöne Kombi von Marin, Ballack und Helmes, aber dem Stürmer verspringt dann etwas der Ball.

Kopfball Ballack, aber der Ball geht einen Meter neben das Tor.

Marin steht an der Seitenlinie bereit.

Podolski geht wunderbar seinem eigenen Ballverlust nach und will zu Gomez querlegen, aber Stocklasa klärt zur Ecke.

gelbe Karte Deutschland -> Serdar Tasci
Tasci geht da hart gegen Büchel in den Zweikampf und sieht dafür die Karte.

Schweinsteiger geht über links und spielt dann einen flachen Pass vors Tor, aber etwas zu lang für Gomez, der sich immer mehr ärgern wird.

Gomez mit der nächsten Chance, aber wieder bleibt ihm kein Tor vergönnt. Es kommen die ersten Pfiffe. Das muss aber nicht sein, da er bemüht ist.

Nach einer Flanke von rechts geht Jehle schon wieder unsicher zum Ball. Deutschland bekommt das Leder wieder und Schweinsteiger versucht es dann mit einem Hackenschuss. Daneben.

Löw stärkt die Offensive und bringt einen dritten Stürmer. Podolski wird wahrscheinlich jetzt mehr aus der Tiefe kommen.

Helmes wird gleich kommen.

Jansen ist da etwas sauer auf einen Gegner, weil der sich ihm in den Weg gestellt hat. Doch der Schiri lässt weiterlaufen und beruhigt dann anschließend die Gemüter.

Hitzlsperger versucht es mit Gewalt, aber Frick blockt den Schuss nach wenigen Metern ab.

Zwei kleinere Chancen für Deutschland, aber es fehlte der letzte Tick.

Liechtenstein greift nochmal an, aber Taci klärt gegen zwei Angreifer.

Deutschland setzt über links nach und irgendwie fliegt dann die Kugel durch den Fünfer. Gomez setzt zum Fallrückzieher an, aber der Ball ist zu hoch. Er hat einfach noch kein Glück.

Wie in der ersten Hälfte macht Deutschland früh Druck und kommt zu schnellen Toren. Hoffen wir mal, dass es das jetzt nicht schon wieder war.

Tooor für Deutschland -> Lukas Podolski
Flanke von links. Stocklasa ist eigentlich da, aber ihm rutscht der Ball über den Fuß und so kann Podolski locker mit links versenken.

Die deutsche Elf kommt wieder etwas motiviert aus der Halbzeit.

Ballack kommt zum Schuss, aber Jehle kann halten.

Außennetz! Lahm geht und spielt dann wunderbar in die Gasse zu Podolski, aber der trifft freistehend nur das Außennetz.

Freistoß von rechts durch Schweinsteiger. Der Ball kommt weit raus zu Hitzlsperger und der nimmt die Kugel volley. Guter Schuss, aber Ballack steht dann letztlich im Weg und fälscht ab ins Aus.

Podolski! Gute Chance durch Podolski, aber sein Hammer aus 13 Metern geht knapp am Tor vorbei.

Hitzlsperger versucht es mal nach Zuspiel von Schweinsteiger aus 16 Metern, aber sein Versuch wird direkt geblockt.

Beck foult Mertesacker, aber es geht nach kurzer Pause weiter für den deutschen Abwehrspieler.

Liechtenstein mal im Angriff, aber kurz vor dem Sechzehner ist dann wieder Schluss.

Die deutsche Elf ist jetzt erstmals gefordert. Und zwar im Kreativbereich, weil man sich gerade etwas schwer tut mit dem Liechtensteiner Abwehrblock.

Schöne Kombination der Deutschen über drei Stationen, aber Beck rutscht dann am Sechzehner aus und kann den guten Pass in seinen Lauf nicht mehr verwerten.

Ballack mit einer Flanke, aber die ist sichere Beute für Jehle.

Ballack legt für Gomez auf, aber der hat noch nicht das nötiger Glück und verliert den Ball.

Schweinsteiger bleibt verletzt liegen. Deutschland trickst mit einer guten Variante beim Freistoß und Schweinsteiger geht über rechts. Dann kommt es zum Zweikampf und Schweinsteiger wird am Bein getroffen. Doch es kommt kein Pfiff des Schiris. Es hätte dann Elfmeter geben müssen.

Keine schlechte Hereingabe, aber ein Liechtensteiner kriegt noch seinen Kopf an den Ball und köpft die Kugel aus der Gefahrenzone.

Gomez erobert sich den Ball und spielt zu Jansen, aber der kommt mit seinem Querpass am Sechzehner nicht durch. Chance vertan.

Hitzlsperger auf Gomez, aber der verliert den Zweikampf gegen Stocklasa. Gomez muniert noch Foulspiel, aber das war wohl alles sauber.

Lahm auf Beck und der will zu Ballack in den Strafraum flanken, aber die Hereingabe wird noch geblockt.

Alles ganz locker bisher. Hinten brennt nichts an bei der deutschen Elf und vorne ist die Chancenausbeute schon sehr ansehenlich.

Frick versucht es mit einer Flanke zu seinem Sturmkollegen, aber etwas zu weit.

Freistoß für Deutschland und Schweinsteiger führt aus. Aber seine Flanke wird geklärt.

Nächste Ecke für Deutschland.

Beck holt die erste Ecke des Spiels raus.

Gomez mit der ersten kleinen Chance, aber sein Kopfball geht knapp neben das Tor.

Deutschland ist schon wieder auf dem Platz, aber das Team der Liechtensteiner fehlt noch.

Die Teams sind auf dem Platz und soeben hallten die Nationalhymnen durchs Stadion.

Über Leipzig und Cardiff nach Südafrika

Die Deutsche Nationalmannschaft steht vor den Begegnungen gegen Underdog Liechtenstein und am kommenden Mittwoch gegen Wales auf dem Prüfstein. Zu enttäuschend waren die letzten Auftritte der so viel gelobten Mannschaft um ihren Fußballverbesserer Löw. Jetzt müssen wieder Erfolgserlebnisse her, die letzten beiden Spiele wurden verloren. Zwei Niederlagen in Folge gab es sehr lange nicht mehr und die Fans denken mit Grauen an diese Spiele zurück.
Gegen England und Norwegen blieb die DFB-Elf vieles schuldig, jetzt kommt mit "Aufbaugegner" Liechtenstein genau die richtige Mannschaft, denn alles andere als ein Sieg wäre eine riesen Überraschung. Und mit weiteren drei Punkten auf der Habenseite kann die Reise nach Cardiff etwas entspannter angegangen werden.

Deutschland

Die DFB-Elf konnte sich in den letzten Tagen in Leipzig bestens auf die beiden Partien in der WM-Qualifikation vorbereiten. Der Fitnesstest hat gute Ergebnisse zu Tage gebracht, lediglich ein paar blaue Briefe wurden verteilt, ansonsten gab es viel Lob von Löw für seine Truppe. Bleibt als einziger Knackpunkt die Verteilung der freien Plätze. weltfussball.de beleuchtet die Situation in den einzelnen Mannschaftsteilen:

Tor

Im Tor wird gegen Liechtenstein und Wales definitiv Robert Enke das Tor der Deutschen hüten, darauf hat sich Bundestrainer Löw in Absprache mit Torwarttrainer Köpke festgelegt. Doch diese Entscheidung wurde den Entscheidungsträgern vereinfacht. Da Adler wegen akuter Ellenbogenbeschwerden wohl nicht einsatzfähig ist und Neuling Tim Wiese noch nicht über eine große Lobby verfügt, fiel die Wahl zwangsläufig auf den Keeper von Hannover 96. Doch wie unter Löw üblich, heißt dass rein gar nichts, denn der Trainer ist Fan vom Leistungsprinzip und wird seine endgültige Entscheidung so lang wie möglich herauszögern. Also alles offen im Kampf um die Nummer Eins, dieses Mal hat Enke die Pole Position.

Abwehr

In der Abwehr wird es voraussichtlich keine Überraschungen geben. Lahm wird wie gewohnt auf Links spielen, es sei denn Jansen rückt in die Defensive, dann wäre ein Einsatz auf der rechten Seite möglich. Die Innenverteidigung bilden Westermann und Mertesacker, über rechts wird wohl der Hoffenheimer Beck beginnen. Für Metzelder wird es immer schwerer, sich wieder einen Platz in der Startelf zu erobern, die mangelnde Spielpraxis lässt den ehemaligen Stammspieler außen vor. Arne Friedrich musste verletzungsbedingt passen, sonst wäre für den zuletzt sehr starken Innenverteidiger wohl ein Einsatz auf seiner erklärten Lieblinsposition für Westermann drin gewesen.

Mittelfeld

Im Mittelfeld zieht Kapitän Ballack wie gewohnt die Fäden. Der Capitano nimmt seine Mitspieler vor dem Duell in die Pflicht, es müsse ein Reaktion kommen und die werde kommen gab der Thüringer überzeugend die Marschroute vor. Über rechts spielt wie immer Schweinsteiger, aber von ihm muss eine Leistungsteigerung kommen. Links gibt es durch den Ausfall Trochowskis eine Lücke, die voraussichtlich Jansen oder Marin schließen werden. Neben Ballack erhält Hitzlsperger wohl den Vorzug vor Rolfes.

Sturm

In vorderster Front wiegt der Ausfall von Topstürmer Klose schwer. Doch anders als in den letzten Jahren lauern junge und hungrige Stürmer im zweiten Glied. Heute wird der zuletzt sehr starke Gomez seinen Einsatz von Beginn an bekommen. Neben ihm wird wohl Lukas Podolski auflaufen, der Neukölner zeigte in den letzten Spielen ansteigende Form und besitz weiterhin einen Nationalmannschafts-Bonus. Auf der Bank werden die Leverkusener Helmes und Kießling Platz nehmen, wobei letzterer zuletzt über Kniebeschwerden plagte. Bis zum heutigen Samstag sollte sich jedoch Besserung eingestellt haben.

Liechtenstein

Der Zwergstaat aus dem Alpenraum ist sich seiner totalen Außenseiterrolle bewusst. Die Mannschaft ist mit einem Torverhältnis von 0:8 letzter der Gruppe 4. Immerhin konnte die Elf einen Punkt durch ein torloses Unentschieden in Aserbaidschan erreichen. Doch geht es im Prinzip nur um den letzten Platz und Punkte sind nur gegen Aserbaidschan realistisch. Ansonsten heißt es, sich gut zu präsentieren und möglichst nicht zu hoch zu verlieren. Im Hinspiel gegen Deutschland hat dieses Vorhaben noch nicht so gut geklappt und die Mannschaft musste eine 0:6 Heimpleite hinnehmen.

Die Bilanz gegen Deutschland ist eindeutig. Dreimal traf man auf den Welt-und Europameister und jedes Mal gab es eine herbe Klatsche. 1996 ging man mit 9:1 unter und im Jahr 2000 mit 8:2. Da gibt es wenig Hoffnung auf Beeserung.

Trainer Zaugg vergleicht die Partie gegen Deutschland mit einem Pokalspiel. Dort ärgern die Kleinen oft die vermeintlich großen Vereine und genau auf diesen Effekt hofft der Übungsleiter. Er erwarte Engagement und Kampfeswillen, denn nur so könne man sich gegen eine Mannschaft wie die der Deutschen gut aus der Affäre ziehen.
Personell muss er bei diesem Vorhaben auf die gesperrten Polverino, d'Elia und Burgmeier verzichten. Christen fehlt verletzungsbedingt. Hinter den Einsätzen von Ritzberger und Fischer stehen noch Fragezeichen.