23.02.2015 11:40 Uhr

Rapid hadert nach Remis bei Angstgegner

Florian Kainz war bei Stephan Zwierschitz in guten Händen
Florian Kainz war bei Stephan Zwierschitz in guten Händen

Admira Wacker bleibt für Rapid alles andere als ein Punktelieferant. Beim 1:1 in der Südstadt ließen die Grün-Weißen am Sonntag zum fünften Mal in Folge Zähler gegen den Abstiegskandidaten liegen. Rapid-Trainer Zoran Barisic war trotz des Sprungs auf Rang zwei alles andere als zufrieden. "Eigentlich war nie Gefahr da, dass uns die Admira ein Tor schießt. Leider ist es trotzdem passiert", sagte der Ex-Teamspieler.

Ein Tausendguldenschuss von Außenverteidiger Thomas Weber (74.) bescherte Admira Wacker das vierte Remis gegen den Rekordmeister in Serie. Rapid hatte durch das 15. Saisontor von Robert Berić (34.) vorgelegt. "Wir müssen uns selbst zuschreiben, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben", bekrittelt Barisic.

Bengalische Feuer der Rapid-Fans haben ein Nachspiel

Ein Nachspiel dürfte es für Rapid auch vor dem Senat 1 der Bundesliga geben. Fans der Hütteldorfer zündeten in Maria Enzersdorf wiederholt Bengalen, angemeldet war die Aktion nicht. Bereits in der Vorwoche hatte die Anhängerschaft im Happel-Stadion gegen Ried jede Menge Feuerwerkskörper gezündet. Der Strafsenat tagte dazu am Montag. Die Vorkommnisse bei Admira Wacker werden laut Auskunft der Liga in einem eigenen Verfahren behandelt. Rapid droht im schlimmsten Fall die Sperre der Fantribüne in einem Heimspiel.

Barisic ("Das gehört natürlich nicht dazu") wollte sich mit den Vorkommnissen auf der Tribüne nicht großartig beschäftigen. Ihn ärgerten vor allem die zwei verlorenen Zähler. "Wir wollten hier unbedingt gewinnen", sagte der Rapid-Coach. Am Samstag geht es für den Zweiten zu Hause gegen Sturm Graz weiter. Die fünftplatzierten Steirer mussten sich gegen Schlusslicht Wiener Neustadt am Wochenende ebenfalls mit einer Punkteteilung begnügen.

Bei Admira Wacker ist die "Entwicklung positiv"

Admira Wacker hielt damit den Vorsprung von drei Zählern auf den Letzten. Insgesamt durften die Niederösterreicher zufrieden resümieren. Bereits beim 0:2 in Altach in der Vorwoche war ein Aufwärtstrend im Frühjahr erkennbar gewesen. "Die Entwicklung der Mannschaft ist positiv. Wir sind defensiv kompakter geworden", freute sich Cheftrainer Walter Knaller über den "verdienten" Punkt.

Groß war der Jubel um Thomas Weber, der in der höchsten Spielklasse erstmals zum Torjubel ansetzen konnte. "Im Training machen wir uns manchmal lustig, wenn er seine Flatterbälle aus 40 Metern abfeuert", meinte Kapitän Richard Windbichler. Der 21-Jährige selbst gab zu, dass ein wenig Glück mit im Spiel war: "Der Schuss ist mir ein bisschen abgerissen, aber Hauptsache drin."

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>> Punkt bei Admira bringt Rapid Platz zwei

apa

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