18.04.2015 20:44 Uhr

Sturm ringt zehn Grödiger nieder

Sturm Graz jubelt über einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Grödig
Sturm Graz jubelt über einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Grödig

Sturm Graz hat die eigene imposante Heimserie dank eines Last-Minute-Tores fortgesetzt. Die Steirer gewannen am Samstagabend gegen den SV Grödig dank eines Treffers von Roman Kienast in der 92. Minute mit 2:1 und fixierten ihren fünften Sieg in Folge in der UPC-Arena. Die Truppe von Coach Franco Foda zog damit in der Bundesliga-Tabelle an Altach vorbei und blieb auch dem Zweiten Rapid auf den Fersen.

Nach Toren von Simon Piesinger (20.) bzw. Mathias Maak (31.) hatte es trotz einer Gelb-Roten Karte für Grödig-Verteidiger Christoph Martschinko (62.) lange Zeit nach einem Unentschieden ausgesehen. Kienast hatte in der Nachspielzeit aber etwas dagegen und machte den siebenten Sturm-Sieg in den jüngsten acht Spielen noch perfekt. Sturm liegt nach 29 Runden damit weiter nur zwei Zähler hinter Rapid und dem angepeilten zweiten Platz, der eine Teilnahme an der Qualifikation der Champions League bringt.

Die Grödiger kassierten trotz einer kämpferisch überzeugenden Vorstellung auswärts die sechste Niederlage in den jüngsten sieben Spielen, haben als Achter aber immer noch beruhigende acht Punkte Vorsprung auf das Neo-Schlusslicht SC Wiener Neustadt.

12.466 Fans in Graz sehen eine packende Partie

Die 12.466 Zuschauer in Graz sahen schon nach acht Minuten eine strittige Situation. Andreas Gruber fiel im Strafraum im Duell mit Grödig-Goalie Cican Stankovic, der für den verletzten Manuel Schüttengruber nachnominierte Schiedsrichter Gerald Grobelnik entschied aber wohl zu Recht auf Schwalbe und Gelb für den Sturm-Hoffnungsträger.

Die zuletzt erfolgsverwöhnten Sturm-Fans mussten aber trotzdem nicht lange auf den ersten Torjubel warten. Die Grödiger brachten einen Eckball nicht weg und nach einer Hereingabe von Michael Madl stocherte Piesinger den Ball aus vier Metern über die Linie (20.). Der Mittelfeldspieler stand damit einmal mehr goldrichtig und untermauerte mit seinem schon siebenten Treffer seine diese Saison neugewonnenen Goalgetter-Qualitäten.

Die Grazer hatten da ihre beste Phase, Stankovic hielt aber einen Madl-Kopfball (26.) und konnte einen Kienast-Kopfball (27.) über die Latte drehen. Insgesamt waren die Gäste aber absolut ebenbürtig, sehr beweglich, schalteten schnell um und stellten die Grazer vor Probleme. Der Ausgleich war daher durchaus leistungsgerecht. Christian Gratzei sah bei einem Freistoß von Stefan Nutz schlecht aus, konnte den Ball nur kurz abwehren und Maak staubte aus kurzer Distanz zum 1:1 (31.) ab.

Erlösung für Sturm erst in der Nachspielzeit

Nach dem Seitenwechsel fehlte den Grazern lange Zeit die nötige Effizienz. Ein von der Hand von Robert Strobl abgefälschter Schuss von Lukas Spendlhofer landete an der Stange (51.), der Elfmeterpfiff blieb aus, da die Aktion äußerst schwer zu sehen war. Zudem schob Kienast den Ball aus sieben Metern stümperhaft neben das Tor (62.). Martschinko kritisierte unmittelbar danach und sah dafür die Ampelkarte.

Die Grazer zogen daraufhin ein Power-Play auf, vermochten es aber nicht, gefährlich bis in den Strafraum zu kombinieren. Der Abwehrriegel der Grödiger stand sehr gut und sie wurden beinahe auch für ihre kämpferische Leistung und ihren Willen mit einem Punkt belohnt. Kienast stieg aber nach einer Flanke von Schick am Höchsten und traf zum am Ende doch verdienten 2:1 (92.). Er machte damit auch seine zuvor vergebene Topchance vergessen und sorgte für den dritten Sturm-Sieg gegen Grödig hintereinander.

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apa

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