28.04.2015 19:50 Uhr

Salzburg nach Sieg in Grödig im Cupfinale

Zwischen Grödig und Salzburg ging es im Lokalduell hart zur Sache
Zwischen Grödig und Salzburg ging es im Lokalduell hart zur Sache

Titelverteidiger RB Salzburg steht erneut im ÖFB-Cup-Finale. Der große Favorit setzte sich am Dienstag im Halbfinale beim Lokalrivalen SV Grödig mit 2:0 durch. Die Tore erzielten Nils Quaschner (74.) und Marcel Sabitzer (78.) allerdings erst in der Schlussphase. Um das zweite Ticket für das Endspiel am 3. Juni in Klagenfurt duellieren sich am Mittwoch der Wolfsberger AC und Austria Wien.

Die Salzburger fanden im Nachbarschaftsduell gegen defensiv gut organisierte Grödiger lange Zeit kein Durchkommen. Der eingewechselte Quaschner sorgte nach Sabitzer-Assist aber mit etwas Glück für die Erlösung. Den ersten Schuss des Deutschen lenkte Grödig-Keeper Cican Stankovic noch an die Stange. Der Klärungsversuch von Christoph Martschinko sprang aber von der Latte erneut Quaschner vor die Füße, der via ebendieser traf.

Erst danach musste Grödig aufmachen und der starke Sabitzer sorgte vor lediglich 1.890 Zuschauern ebenfalls im zweiten Versuch nach Assist von Peter Ankersen für die Entscheidung. Die Salzburger stehen damit zum dritten Mal nach 2012 und 2014 im Cup-Finale. In beiden Jahren haben die Bullen jeweils das Double geholt, auch in diesem Jahr sind sie als Tabellenführer auf Kurs.

Salzburg mit einigen Umstellungen

Salzburg musste wegen leichten Wadenproblemen ohne Andreas Ulmer und Topscorer Jonatan Soriano auskommen. Anstelle des Kapitäns stürmte Marco Djuricin neben ÖFB-Teamkollege Sabitzer. Andre Ramalho erhielt im Mittelfeld den Vorzug gegenüber Christoph Leitgeb. Grödig-Trainer Michael Baur versuchte mit Florian Hart als zusätzlichem Mittelfeldspieler das Zentrum zuzumachen - lange Zeit mit Erfolg.

Die Salzburger waren zwar spielbestimmend, fanden aber kaum Räume für ihr Kombinationsspiel vor. Die besten Torchancen vor der Pause vergab Sabitzer. Bei einem Schlenzer des 21-Jährigen reagierte Stankovic in der dritten Minute aber ebenso gut wie in einer Eins-gegen-Eins-Situation nach Vorlage von Djuricin (45.). Grödig versuchte über die Flügelstürmer Lucas Venuto und Philipp Huspek selbst Nadelstiche zu setzen. Gefahr kam aber nie wirklich auf.

Stankovic glänzt gegen seinen künftigen Arbeitgeber

Auch nach Seitenwechsel stand Stankovic im Mittelpunkt. Bei Schüssen von Ankersen nach einer Eckball-Variante (56.) und des immer stärker werdenden Naby Keita (57.) war der 22-Jährige, der im Sommer zu Salzburg wechselt, auf dem Posten. Auch ein leicht abgefälschter Versuch von Takumi Minamino von der Strafraumgrenze stellte kein Problem dar (66.).

Selbst bei den Gegentreffern war Stankovic im ersten Versuch am Ball, Quaschner und Sabitzer verwerteten aber jeweils im zweiten Anlauf. Eine weitere Großchance von Sabitzer entschärfte der Grödig-Keeper (80.). Die Salzburger holten dennoch im achten Pflichtspiel gegen Grödig den siebenten Sieg. Am Samstag kommt es in der Bundesliga bereits zum nächsten Duell.

Der Tabellenführer ist mittlerweile sechs Pflichtspiele ungeschlagen, Grödig in deren vier sieglos. Die Grödiger, die Salzburg-Trainer Adi Hütter als Ligadritter im Vorjahr noch in den Europacup geführt hatte, verpassten ihr erstes Cup-Finale und sind in der kommenden Saison wohl nicht international vertreten. Der Rückstand auf den Ligafünften WAC beträgt sechs Runden vor Schluss 15 Punkte. Sollte Salzburg den Cup gewinnen, reicht Platz fünf in der Liga für die Qualifikation zur Europa League.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse ÖFB-Cup-Semifinale

apa

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