11.01.2016 12:11 Uhr

B-Elf? Wimmer bitte kommen!

Kevin Wimmer (links) durfte wieder mal für die Spurs ran
Kevin Wimmer (links) durfte wieder mal für die Spurs ran

ÖFB-Teamspieler Kevin Wimmer spielte am Sonntag beim 2:2-Unentschieden von Tottenham gegen Leicester City im FA Cup durch. Es war sein viertes Saisonspiel. Premier-League-Luft hat er noch keine geschnuppert. Verleihen (Stuttgart zeigte Interesse) wollen die Spurs ihn aber auch nicht.

Mit Marko Arnautović (Stoke City), Sebastian Prödl (Watford), Atdhe Nuhiu (Sheffield Wednesday) und Andreas Weimann (Derby County) stehen gleich vier ÖFB-Legionäre in der vierten Runde des FA Cups. Kevin Wimmer (Tottenham) und Christian Fuchs (Leicester City) haben im direkten Duell keinen Sieger gefunden (2:2) und müssen nachsitzen. Selbiges gilt für Daniel Bachmann (Bury FC) gegen Bradford City (0:0).

Wimmer durfte Sonntag gegen die Foxes (Fuchs stand nicht im Kader) erstmals seit Mitte Dezember durchspielen. Der Oberösterreicher hat für die Spurs ja nach wie vor keinen einzigen Auftritt in der Premier League absolviert und dennoch vier Pflichtspiele (League Cup, Europa League und FA Cup) auf seinem Buckel. "Überragende Atmosphäre, gute Teamleistung und ein großartiges Gefühl, dass wir zurück ins Spiel gekommen sind", jubelt der 23-Jährige auf seiner Facebook-Site.

 

Einmal zu spät

Wimmer kam gegen Shinji Okazaki beim 1:2-Gegentreffer einmal entscheidend zu spät. Ausgebügelt hat den Lapsus Harry Kane mit einem verwandelten Elfer in der 89. Minute. Ausgerechnet Kane! Er war von den Leicester-Fans mit wüsten Buh-Rufen empfangen worden. Englands Teamstürmer traf nämlich im Frühjahr 2013 im Championship in 13 Spielen für die Foxes (als Spurs-Leihgabe) nur zwei Mal ins Schwarze und verjuxte in den Playoff-Spielen gegen Watford gleich mehrere Chancen.

Letzte Saison - als Kane mit 21 Toren in der Premier League der Durchbruch gelang - traf er einmal beim 2:1-Sieg der Spurs in Leicester und gleich drei Mal beim 4:3-Heimerfolg gegen die Foxes. Beit Tottenham hat er nun in 104 Pflichtspielen schon 50 Mal angeschrieben.

Die Neuauflage der Partie Tottenham gegen Leicester gibt es schon Mittwoch in der Premier League. Dann wohl wieder ohne Wimmer bzw. mit Fuchs. Der Schlager des 21. Spieltags heißt Liverpool gegen Arsenal (ab 21:00 Uhr im weltfussball-Liveticker).

Wechselwahn erreicht Viertligisten

Die Reds haben sich in der 3. Runde des FA Cups bei Viertligist Exeter City mit einer B-Elf ja fast blamiert (2:2), woraufhin Manager Jürgen Klopp die Schuld auf sich nahm. Stadtrivale Everton kam gegen Viertligist Dagenham & Redbridge im ersten Anlauf weiter (2:0), obwohl Toffees-Manager Roberto Martínez seine Startelf auch gleich an acht Positionen verändert hatte.

Den Vogel abgeschossen hat aber Daggers-Manager John Still. Er ließ gegen die Toffees mit Joe Worrall und Oliver Muldoon zwei Leihgaben durchspielen, die ihre Verträge erst am Freitag unterschrieben hatten und nicht einmal am Abschlusstraining teilgenommen hatten.

Der Grund dafür ist ein altbekannter: Zu viele Pflichtspiele! Die abstiegsgefährdeten Daggers - ihnen droht der Fall in den Amateur-Bereich - haben seit August 34 Mal antreten müssen. "Gegen Everton wollten wir einfach nur nicht untergehen", gab Still zu. Die knapp 31.000 Zuseher werden es mit gemischten Gefühlen aufgenommen haben. Zu den zwölf Liga-Heimspielen von Dagenham & Redbridge kamen übrigens insgesamt 24.197 Besucher.

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red

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