26.10.2016 23:50 Uhr

Alaba und Harnik treffen im DFB-Pokal

ÖFB-Teamspieler Martin Harnik drehte bei seinem Startelf-Comeback mächtig auf
ÖFB-Teamspieler Martin Harnik drehte bei seinem Startelf-Comeback mächtig auf

Mit einem Doppelschlag binnen einer Minute lieferte Martin Harnik am Mittwochabend einen wertvollen Beitrag zum 6:1-Kantersieg von Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal. David Alaba traf indes beim 3:1-Sieg des FC Bayern gegen den FC Augsburg als "Joker". Mit Darmstadt und Mainz verabschiedeten sich in der zweiten Runde weitere Bundesligisten aus dem Bewerb. Darmstadt unterlag gegen den FC Astoria Walldorf aus der vierten Liga mit 0:1.

Das Spiel in Hannover lief nur in eine Richtung. Harnik, der nach seiner Verletzungspause wegen einer Wadenblessur erstmal wieder von Beginn an spielte, netzte dabei gegen seinen Ex-Verein aus Düsseldorf in der 15. sowie in der 16. Minute ein. Das Zweitliga-Duell war dadurch früh entschieden, später leistete der Österreicher auch noch die Vorarbeit zum 5:1 durch Felix Klaus. In der 67. Minute wurde Harnik, der erst am Sonntag sein Comeback gegeben hatte, dann ausgewechselt.

Für seine Leistung wurde Harnik anschließend als "Man of the Match" ausgezeichnet. "6:1 gewonnen, 2 Tore erzielt - und zum "Man of the Match" gewählt: Ein guter Abend für Martin Harnik! Gratulation!", schrieb der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Samuel Şahin-Radlinger spielte im Tor der Hannoveraner durch und Christian Gartner, der seit Ende August verletzt pausieren muss, stand bei Düsseldorf nicht im Kader.

Bayern gegen Augsburg überlegen

Relativ mühelos zog Titelverteidiger Bayern München ins Achtelfinale ein. Die Bayern besiegten daheim den FC Augsburg 3:1. Bei den Gästen kamen Martin Hinteregger und Georg Teigl zum Einsatz, David Alaba veredelte einen Kurzeinsatz mit einem Tor.

Hinteregger agierte in der Dreierkette als zentraler Mann, auf der rechten Außenbahn spielte Teigl. Der Niederösterreicher, der im Sommer von RB Leipzig gekommen war, durfte erstmals in einem Pflichtspiel von Beginn an für die Augsburger ans Werk. In der 60. Minute wurde er ausgewechselt, während Hinteregger durchspielte. Alaba kam in der 89. Minute für Julian Green aufs Feld und düpierte Augsburg-Goalie Marvin Hitz wenig später mit einem Weitschuss von der linken Strafraumecke ins kurze Eck.

Philipp Lahm sorgte für einen Blitzstart der Bayern. Der Kapitän setzte sich auf der rechten Seite gekonnt in Szene setzte und schloss in der zweiten Minute zur Führung ab. Der knapp über 1,70 Meter große Green, überraschend für Robert Lewandowski im Sturmzentrum aufgeboten, erhöhte nach Flanke von Thomas Müller in der 41. Minute per Kopf.

Ein Handspiel von Teigl im Strafraum führte in der 56. Minute zu einem Elfmeter für Bayern, den Müller aber über das Tor jagte. Bayern-Keeper Manuel Neuer hatte zuvor einen Strafstoß des Südkoreaner Koo Ja-cheol abgewehrt. Sein Landsmann Ji Dong-Won (61.) machte es besser und erzielte immerhin den Anschlusstreffer. Alaba sorgte mit dem 3:1 in der dritten Minute der Nachspielzeit aber endgültig für klare Verhältnisse.

Schalke zitterte am Ende noch ein wenig

Schalke 04 fixierte gegen den 1. FC Nürnberg den fünften Sieg in den jüngsten sechs Pflichtspielen. Evgen Konoplyanka (20., 45.) und Klaas-Jan Huntelaar (31.) hatten den Bundesligisten bis zum Pausenpfiff mit 3:0 in Führung geschossen, Abdul-Rahman Baba mit einem Eigentor (59.) und Tobias Kempe per Foulelfmeter (68.) machten es aber dann noch einmal spannend.

Guido Burgstaller spielte für Nürnberg durch, bei Schalke wurde Alessandro Schöpf in der 80. Minute eingewechselt.

Darmstadt blamabel

Darmstadt blamierte sich beim letzten im Cup verbliebenen Viertligisten bis auf die Knochen. Der krasse Außenseiter Astoria Walldorf aus der Regionalliga Südwest, der mit sechs Studenten in der Startelf antraten, kam vor 4.000 Zuschauern nur in der Anfangsphase kurz ins Schwitzen. Ein Tor von Nico Hillenbrand in der 32. Minute bescherte den Amateuren aus Nordbaden den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale, der mit mehr als einer halben Million Euro versüßt wird.

Eine Bauchlandung legte auch der FSV Mainz hin. Der Bundesliga-Neunte wurde für eine träge Vorstellung gegen die SpVgg Greuther Fürth bestraft und verlor 1:2. Veton Berisha, der Bruder von Salzburg-Profi Valon Berisha, erzielte erst in der 90. Minute den umjubelten Siegestreffer, nachdem zuvor Sercan Sararer (79.) die Führung des Bundesligisten durch Jhon Cordoba aus der 68. Minute ausgeglichen hatte.

Karim Onisiwo spielte für die Gäste durch, in der 49. Minute gab der Ex-Mattersburger aus der Drehung den ersten gefährlichen Schuss ab. Bei Greuther Fürth wurde Robert Žulj in der 92. Minute ausgetauscht.

Der VfL Wolfsburg setzte sich beim 1. FC Heidenheim mit Glück 1:0 durch. Mit seinem entscheidenden Treffer setzte Mario Gomez in der 49. Minute der Wolfsburger Unserie von sieben Pflichtspielen ohne Sieg ein Ende. Für den deutschen Nationalspieler war es erst das zweite Pflichtspieltor nach seinem Debüt im Sommer. Martin Rasner kam bei Heidenheim nicht zum Einsatz.

Glücklicher Sieg von Stöger mit dem 1. FC Köln

Trainer Peter Stöger konnte sich indes einmal mehr bei seinem Topscorer Anthony Modeste bedanken. Mit seinem Treffer in der ersten Minute der Verlängerung bescherte der Franzose den Kölnern einen 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim und den Achtelfinal-Einzug. Für die Gäste war es in dieser Saison die erste Pflichtspiel-Niederlage.

Nach 90 Minuten plus Nachspielzeit war es 1:1 gestanden. Marcel Risse hatte in der 36. Minute die frühe Gäste-Führung durch Benjamin Hübner (8.) egalisiert. Nach dem Tor von Modeste machte Hoffenheim weiter Druck und sorgte für bange Minuten bei den Hausherren. Nach 122 Minuten traf Adam Szalai mit der letzten Aktion tatsächlich ins Tor, der Treffer wurde jedoch wegen Abseits aberkannt.

Zittersieg von Dortmund

Borussia Dortmund zitterte sich ins Achtelfinale: Nach einem 1:1-Remis nach 120 Minuten setzte sich der BVB vor eigenem Publikum gegen den Zweitligisten Union Berlin erst mit 3:0 im Elfmeterschießen durch. Bei den Berlinern spielte Christopher Trimmel durch und Emanuel Pogatetz saß auf der Bank.

Philipp Hosiner wurde in der 39. Minute eingewechselt und verschoss den dritten Penalty seines Teams, indem er nur die Latte traf. Die ersten beiden Elfer hatte Roman Weidenfeller entschärft.

Achtelfinal-Schlager heißt Bayern gegen Wolfsburg

Im Achtelfinale empfangen die Bayern den VfL Wolfsburg und mit Dortmund - Hertha sowie HSV - Köln gibt es zwei weitere Bundesliga-Duelle.

Mehr dazu:
>> DFB-Pokal, 2. Runde

red

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