19.11.2016 10:25 Uhr

Haft für Ecuadors Ex-Verbandsboss

Luis Chiriboga wurde im Zuge des FIFA-Korruptionsskandals verurteilt
Luis Chiriboga wurde im Zuge des FIFA-Korruptionsskandals verurteilt

Luis Chiriboga Acosta, früherer Präsident des Fußballverbandes von Ecuador, ist von der Justiz in seiner Heimat im Zuge des FIFA-Korruptionsskandals zu einer Gefängnisstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Die effektiven Strafen gehen darüber hinaus. Der Generalstaatsanwalt führte am Freitag an, Chiriboga sei wegen Geldwäscherei verurteilt worden.

Wie Chiriboga, der den Verband von 2008 bis 2016 als Präsident geführt hatte, wurde der frühere Finanzchef Hugo Mora wegen Geldwäscherei ebenfalls zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Der frühere Rechnungsprüfer Pedro Vera erhielt laut Generalstaatsanwalt drei Jahre und vier Monate.

Die Staatsanwaltschaft hatte für Chiriboga und Mora die für dieses Vergehen vorgesehene Maximalstrafe von zehn Jahren verlangt, zuzüglich eines Drittels der Zeit wegen der besonders gravierenden Umstände.

Gemäß dem Generalstaatsanwalt zog das Gericht sämtliche Vermögenswerte der drei Verurteilten ein. Die Deliktsumme belief sich auf mehr als sechs Millionen Dollar. Darüber hinaus müssen die bereits seit mehreren Monaten in Haft befindlichen Verurteilten Geldstrafen in der Höhe des etwa Doppelten der veruntreuten Geldmenge zahlen.

Der Name von Chiriboga stand auf einer Liste mit rund 40 Personen, die von der amerikanischen Justiz wegen Bestechungen im Zusammenhang mit der Vergabe von Fernsehrechten in der WM-Qualifikation beschuldigt wurden. Er wurde verdächtigt, mit der Unterstützung von Mora und Vera Millionen von Dollar vom südamerikanischen Verband veruntreut zu haben.

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apa/red

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