25.08.2018 10:54 Uhr

Hoffenheimer erzürnt über Elfmeter-Entscheidung

Die Hoffenheimer hätten Zählbares aus München mitnehmen können
Die Hoffenheimer hätten Zählbares aus München mitnehmen können

Gleich zum Saisonauftakt der Fußball-Bundesliga wird schon wieder heftig über den Videobeweis diskutiert und gestritten. Nach dem 3:1 (1:0) des FC Bayern im Eröffnungsspiel der 56. Bundesliga-Saison richtete sich der Unmut der unterlegenen Hoffenheimer in München gegen Schiedsrichter Bastian Dankert und dessen Referee-Gehilfen Sören Storks im Kölner Video-Keller.

"Wir haben es bei der Weltmeisterschaft gesehen: Da hatten wir einen leitenden Schiedsrichter aus Simbabwe, einen Vierten Offiziellen aus Saudi-Arabien und im Videoraum saß einer aus Uruguay. Es gab keine Testphase und der Videobeweis wurde zu etwas gemacht, was er sein soll, nämlich eine ganz wunderbare, sinnvolle und gerechte Einrichtung. Und dann haben wir das, was wir heute erlebt haben. Das steht im Gegensatz zu dem, was es sein sollte", schimpfte Rosen.

Die fragliche Szene müsse man überprüfen, forderte Rosen: "Sonst macht das alles keinen Sinn. Das war ein tolles Spiel, beide Mannschaften waren bis zur 80. Minute voll da und haben gelauert. Und dann kommt das. Diesen Verlauf hat das Spiel nicht verdient."

"Das war kein Elfmeter, er springt halt eine halbe Stunde vorher", schimpfte Nagelsmann und monierte, dass "bei einer entscheidenden Szene" nicht eingegriffen worden sei.

Zweierlei Maß?

Die hauptsächliche Kritik - nicht nur von Rosen - entzündete sich an der Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Bastian Dankert nach einem vermeintlichen Foul von 1899-Profi Havard Nordtveit an Bayern-Profi Franck Ribéry. Diese Aktion, die zum Elfmeter und zur 2:1-Führung der Bayern führte, überprüfte Dankert überraschend nicht per Videobeweis.

Vor der Wiederholung des Elfmeters und bei einem aberkannten Bayern-Tor wegen Handspiels von Thomas Müller entschied Dankert danach aber zweimal erst nach dem persönlichen Videostudium am Spielfeldrand.

"Egal ob Videobeweis hin oder her"

Für Verursacher Nordtveit war es "traurig, dass es in der Szene den Elfmeter gibt". Auch Leo Bittencourt erklärte: "Schon aus meiner ersten Sicht war das kein Elfer für mich. Da haben wir Pech gehabt."

Stürmer Adam Szalai wollte die Szene hingegen nicht als Entschuldigung gelten lassen und sagte: "Wir haben es nicht gut gemacht, wir haben nach dem 1:1 schlecht verteidigt, egal ob Videobeweis hin oder her. Wir müssen das nach dem 1:1 einfach viel cleverer machen."

Ganz ähnlich sah es auch Nico Schulz: "Wir müssen das besser machen nach unserem 1:1. Da müssen wir nachlegen, wir haben die Bayern dann dominiert, wir müssen das 2:1 machen. Da ist es mir auch egal, ob die Szene Nordtveit gegen Ribery ein Elfmeter war oder nicht."

 

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten