03.03.2019 08:58 Uhr

Salzburg fährt mit "gutem Gefühl" nach Neapel

Salzburger erzielen 3:0 gegen WAC
Salzburger erzielen 3:0 gegen WAC

Meister Red Bull Salzburg hat den Blick nach der Rückkehr auf die Siegerstraße in der heimischen Bundesliga bereits auf SSC Napoli gerichtet. Die Salzburger sehen sich nach ihrer gelungenen Generalprobe gegen den WAC (3:0) für das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr) bereit. "Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Neapel", versicherte Trainer Marco Rose.

Nach zwei Niederlagen in den ersten vier Pflichtspielen des Jahres lieferte Salzburg gegen Wolfsberg eine dominante Vorstellung ab. "Ich freue mich über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind", sagte Rose. Sonderlob gab es für ein "bärenstarkes Spiel" von Offensivmann Hannes Wolf. Auch Stefan Lainer, gegen den WAC wegen Adduktorenproblemen geschont, sollte gegen Napoli, den Club, zu dem er im Sommer gerne gewechselt wäre, wieder dabei sein.

Rose freut sich auf die Aufgabe gegen den italienischen Vizemeister, den er als "unglaublich starke, abgezockte Truppe" bezeichnete. Einige Videoausschnitte der Neapolitaner hat sich Salzburgs Trainerteam bereits angesehen, auf eine Beobachtung vor Ort am Sonntagabend (20.30 Uhr) beim Ligaschlager gegen Juventus Turin wurde verzichtet. Auch seine Spieler seien laut Rose nicht verpflichtet, die Partie vor dem Bildschirm zu verfolgen.

"Eine richtige Challenge"

Nach einer Regenerationseinheit am Sonntag haben Salzburgs Akteure am Montag frei. Danach beginnt die Intensiv-Vorbereitung auf das bisher wahrscheinlich schwierigste Spiel der Saison. "Es wird eine richtige Challenge mit Möglichkeiten für uns", meinte Rose. Man müsse aber das höchste Niveau abrufen. "Denn Napoli ist eine Mannschaft, die ihr Ding gnadenlos durchzieht. Es ist kein Hexenwerk, was sie machen."

Auch die Salzburger stehen dafür, an ihrer Spielphilosophie festzuhalten - und das höchst erfolgreich. Im eigenen Stadion sind die Bullen 57 Pflichtspiele ungeschlagen, 38 davon in der Bundesliga. Die Reaktion auf die 0:2-Niederlage vergangene Woche bei Rapid stimmt Rose auch für die Duelle mit Napoli zuversichtlich. "So wie wir drauf sind, geht da möglicherweise etwas für uns an zwei guten Tagen", meinte der Deutsche.

Das hoffen auch seine Spieler. "Es wird ein großer Fight, denn es geht gegen ein europäisches Topteam mit außerordentlicher Qualität. Aber auch wir werden unsere Möglichkeiten haben", sagte Munas Dabbur. Der Israeli erhöhte sein Saison-Torkonto mit einem Doppelpack gegen den WAC auf 24 in 34 Pflichtspielen. "Wir wollten uns ein gutes Gefühl holen, das ist uns gelungen", ergänzte Wolf, der ebenfalls traf. "Wir sind bereit, der Donnerstag kann kommen."

Für den WAC wird es erst am Sonntag wieder ernst, wenn es im Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe gegen den direkten Konkurrenten Hartberg geht. Laut Trainer Christian Ilzer ist es das erste von zwei "Endspielen", das zweite folgt am 17. März bei der Admira. Trotz sechs Ligaspielen ohne Sieg liegt Wolfsberg noch über dem Strich. "Wir brauchen nicht zittern und bangen, weil wir sind nicht fünf Punkte hinten", betonte Ilzer. "Die Ausgangsposition ist gut für uns."

apa

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