22.05.2019 13:40 Uhr

Umwelthilfe fordert Mehrwegbecher in Bundesliga-Stadien

Becher-Diskussion in der Bundesliga
Becher-Diskussion in der Bundesliga

Die Deutsche Umwelthilfe hat Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga zur Einführung von Mehrwegbechern in den Stadien aufgefordert.

"Für unnötige Abfallberge gibt es keine Akzeptanz mehr und deshalb sollten alle Bundesligavereine schnellstmöglich umstellen und auf Mehrweg setzen", sagte die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz am Mittwoch.

Nach Berechnungen der DUH sei in der abgelaufenen Saison ein Müllberg von mehr als neun Millionen Einweg-Plastikbechern entstanden. Den größten Anteil daran trägt Borussia Dortmund mit mehr als eineinhalb Millionen Plastikbechern.

Im Vergleich zur Vorsaison 2017/18 sank die gesamte Einwegbecherzahl in beiden Ligen aber erstmals seit vielen Jahren um 2,3 Millionen. Allein der Umstieg von Rekordmeister Bayern München auf ein Mehrwegsystem zu Beginn der abgelaufenen Saison habe den Becherverbrauch um 1,4 Millionen verringert.

In der vergangenen Saison nutzten 19 Klubs ein Mehrwegbecher-System, die verbleibenden 17 setzten auf die Einweg-Lösung.

Die DUH nimmt bei ihrer Forderung auch die Deutschen Fußball Liga, der Zusammenschluss aller Erst- und Zweitligisten, in die Pflicht. Die bisherige Zurückhaltung der DFL bei den Themen Abfallvermeidung und Umweltschutz sei nicht länger hinnehmbar.

"Umweltschutz muss ebenso ein selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit der DFL werden, wie die Verhandlung von Fernsehgeldern", forderte Metz.

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