05.06.2019 15:13 Uhr

Hertha-Abgang? Lazaros "Zukunft ist offen"

Wo Valentino Lazaro künftig kickt, steht in den Sternen
Wo Valentino Lazaro künftig kickt, steht in den Sternen

ÖFB-Legionär Valentino Lazaro hat sich bei Hertha BSC in die Auslage gespielt und das Interesse mehrerer Klubs auf sich gezogen. Mit dem Nationalteam will der 23-Jährige gegen Slowenien und Nordmazedonien "zeigen, dass wir es besser können".

Valentino Lazaro zählt zu jenen Spielern der österreichischen Nationalmannschaft, deren Zukunft auf Klubebene noch ungeklärt ist. Der Steirer etablierte sich in der vergangenen Saison bei Hertha BSC als Stammspieler, wurde 34 Mal vorwiegend als Rechtsverteidiger eingesetzt und steht mittlerweile in den Notizbüchern einiger ambitionierter Vereine.

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Immer wieder wurden italienische Klubs als Interessenten genannt, zuletzt tauchte auch der Name Borussia Mönchengladbach auf. Lazaro selbst zeigte sich am Mittwoch in Klagenfurt von diesen Spekulationen unbeeindruckt. "Meine Zukunft ist offen, wobei ich mich in Berlin sehr wohl fühle. Jetzt habe ich noch zwei wichtige Spiele mit dem Nationalteam, dann wird man sehen, welche Möglichkeiten es gibt."

U21 ohne Lazaro zur EM

Dass der frühere Salzburg-Profi schon nach den EM-Qualifikationspartien am Freitag in Klagenfurt gegen Slowenien und am Montag in Skopje gegen Nordmazedonien auf Urlaub geht und nicht bei der anschließenden U21-EM dabei ist, wurde erst vor wenigen Tagen entschieden. Zwar habe ihm U21-Teamchef Werner Gregoritsch regelmäßig vermittelt, ihn gerne beim Turnier dabei zu haben, dann aber kam es auch nach Rücksprache mit ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel doch anders. "Nach dieser intensiven Saison ist eine Pause für mich ganz gut, und die Jungs, die sich qualifiziert haben, sollen auch die Chance haben, zu spielen."

Lazaro zählte während der erfolgreichen Qualifikation nicht zum U21-Kader, sondern war fixer Bestandteil des A-Teams. Nun muss er gemeinsam mit seinen ÖFB-Kollegen Wiedergutmachung für den verpatzten EM-Quali-Start betreiben. "Wir freuen uns auf die Spiele und brennen darauf zu zeigen, dass wir es besser können", erzählte der 23-Jährige.

Das 2:4 gegen Israel im vergangenen März liegt Lazaro noch im Magen. "Da war zu sehen, dass wir zu wenig Leader-Typen haben, die noch etwas bewegen können", kritisierte der 21-fache Internationale (ein Tor), ergänzte aber: "Wir haben wieder ein gutes Mannschaftsgefüge und hoffen, dass wir das auf dem Platz zeigen."

Vor den Slowenen hat Lazaro Respekt. "Sie haben mit Iličić einen überragenden Linksfuß und mit Šporar einen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht", warnte der Deutschland-Legionär. "Wir sollten den Fokus, den wir gegen Israel in den ersten 20 Minuten gehabt haben, diesmal 90 Minuten auf den Platz bringen. Wenn wir das schaffen, glaube ich, dass wir ein Stück weit mehr Qualität als Slowenien haben."

apa

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