21.06.2019 08:42 Uhr

Romario-Absage für WM-Jubiläumsfeier

Auf Konfrontationskurs: Romário
Auf Konfrontationskurs: Romário

Brasiliens Fußball-Idol Romário kennt im Dauer-Clinch mit dem nationalen Verband CBF keine Freunde.

Weil der CBF die Organisation der ursprünglich von den Spielern privat geplanten Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des WM-Triumphes 1994 in den USA übernommen hat, sagte der heutige Senator umgehend ab und verkündete lapidar: "Leider kann ich nicht daran teilnehmen." Der 53-Jährige verließ auch die von den Ex-Kollegen für die Party-Planungen eingerichtete WhatsApp-Gruppe.

Der CBF veranstaltet die Ehrungen am 12. und 13. Juli im CBF-Trainingscenter Granja Comary in Teresopolis vor den Toren Rio de Janeiros. Brasilien hatte im Finale am 17. Juli 1994 im Elfmeterschießen gegen Italien (3:2) seinen vierten WM-Titel gewonnen.

"Als sie von der Party sprachen, war ich natürlich sofort dabei. Aber in dem Moment, als die CBF ins Spiel kam, war ich raus", sagte Romário. Der frühere Weltklasse-Torjäger, dessen Name nicht nur wegen seiner fünf Turniertore auf ewig mit dem "Tetra" verbunden ist, bezeichnete den Verband einmal mehr als "korrupteste Institution des Landes".

Seit dem Ende seiner Profikarriere 2008 führt Romário einen erbitterten Kampf gegen die undurchsichtigen Finanz-Machenschaften im CBF, die im Zuge des FIFA-Skandals zur Verurteilung des Ex-Präsidenten José Maria Marin in den USA zu vier Jahren Haft sowie zur Verbannung dessen Nachfolgers Marco Polo del Nero durch den Weltverband geführt hatten.

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