25.07.2019 08:29 Uhr

Witsel über Hummels: "Als wäre er nie weg gewesen"

Witsel sieht die Meisterschaft für den BVB als
Witsel sieht die Meisterschaft für den BVB als "realistisches" Ziel

Mit Mats Hummels wechselte ein überaus erfahrener Spieler vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. Dass der 300-fache Bundesliga-Profi beim BVB direkt zum Führungsspieler avanciert, überrascht Leitwolf Axel Witsel nicht. 

"Es ist, soweit ich das beurteilen kann, so, als wäre er nie weg gewesen", erklärte der Belgier im Interview mit dem "kicker": "Er ist ein Leader. Und von dieser Sorte konnten wir einen weiteren gut gebrauchen."

Die Mannschaft habe "von Anfang an" gespürt, welchen "Einfluss er im Training und in den Tests einbringt". Hummels kehrte nach drei erfolgreichen Jahren beim FC Bayern für eine Ablösesumme von bis zu 35 Millionen Euro zur Borussia zurück. Im Test gegen den FC Schweinberg trug er in Abwesenheit von Marco Reus und nach Auswechslung von Lukasz Piszczek gar bereits die Kapitänsbinde.

Mögliche Probleme durch neuen Einfluss unter den Führungsspielern sieht Axel Witsel nicht. "Nein, ich finde es gut. Je mehr Leader, desto besser. Es ist leicht für mich, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Er ist technisch sehr gut. Ich kann ihn in jeder Situation anspielen."

Zudem werde Hummels als "groß gewachsener Spieler" dazu beitragen, dass der BVB zur neuen Saison etwa seine Schwächen in der Verteidigung von Standards abstellen kann. "So viele hatten wir von dieser Sorte bislang nicht - wenn ich da nur an unser Spiel in München zurückdenke, als allein Mats vier oder fünf gute Chancen per Kopf hatte ..."

Witsel über den Kampf mit dem FC Bayern

Das große Ziel des BVB, der im Vorjahr trotz zwischenzeitlichem Vorsprung von neun Punkten dem FC Bayern gratulieren musste, sei derweil für Axel Witsel klar der Gewinn der Meisterschaft. Dies sei "ein realistisches Ziel", das Team von Trainer Lucien Favre dürfte sich "nicht verstecken".

Dafür spreche, dass das Team "jetzt deutlich mehr Erfahrung" habe. Eben jene habe Dortmund "im Endspurt" gefehlt. "Jeder von uns ist ein Jahr weiter. Ich denke, wir werden besser sein als in der vergangenen Saison."

Mit welchem Personal und mit welcher Formation der BVB seine Ziele in der neuen Saison erreichen will, bleibt angesichts des großen Kaders weiterhin ein Rätsel. Möglich, dass Favre sein eingespieltes 4-2-3-1 ab und an in ein etwas offensiver ausgerichtetes 4-3-3 umwandelt. "Ich müsste viel mehr laufen", so Witsel über die zweite Variante, in der der 30-Jährige den alleinigen Sechser stellen würde.

"Sie mag riskant sein, ja, aber es ist möglich, so zu spielen. Der Kader bietet uns viele Varianten, wie wir taktisch agieren können", führte Witsel aus. Mal könne der BVB "etwas defensiver, mal mehr auf Angriff ausgerichtet" agieren. 

 

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