30.08.2019 13:15 Uhr

Admira und Mattersburg im Kellerderby

Martin Pušić kehrt auf Mattersburger Seite wieder in den Kader zurück
Martin Pušić kehrt auf Mattersburger Seite wieder in den Kader zurück

Tabellenschlusslicht Admira empfängt am Samstag den Vorletzten Mattersburg. Für beide Teams geht es im Kellerderby um wichtige Punkte.

Letzter gegen Vorletzter: Die Admira und Mattersburg stehen in der Bundesliga vor einem wichtigen direkten Duell. Dabei kommt es am Samstag (17:00 Uhr) in der BSFZ-Arena fix zu einer Premiere, haben doch die Niederösterreicher zu Hause und die Burgenländer auswärts in dieser Saison noch nicht anschreiben können. Mattersburg geht mit einem Zwei-Punkte-Polster auf das Schlusslicht ins Spiel.

"Es ist genauso, wie der Blick auf die Tabelle zeigt, ein ganz ein wichtiges Spiel", betonte Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser. Seine Truppe ging unter seiner Führung bisher nur beim Auftakt-Heim-2:1 gegen Hartberg als Sieger vom Feld. Zuletzt gab es vier Niederlagen am Stück. "Wir haben gegen Gegner verloren, die allesamt letzte Saison in der Meisterrunde waren", erinnerte Ponweiser.

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Auch deshalb muss er sich laut eigenen Angaben um seinen Job noch keine Sorgen machen. "Bei den Fans merkt man schon den Unmut, und dass wenig Verständnis für den Zeitfaktor herrscht. Im Umfeld merke ich weniger noch den Druck, ich denke, dass das bei unserem Verein noch etwas anders ist als bei anderen Klubs", erläuterte der 43-Jährige.

Mattersburg-Trainer Ponweiser: "Es ist nicht alles eitel Wonne"

Ein Erfolgserlebnis sehnt der Nachfolger von Klaus Schmidt herbei. "Es ist nicht alles eitel Wonne, ich bin ein sehr schlechter Verlierer, das nagt und zehrt. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Man ergibt sich dem Schicksal oder man krempelt die Ärmel auf und wehrt sich mit allem, was man hat. Und diesen Geist haben wir", verlautete Ponweiser. Das sei auch schon zuletzt bei der 0:1-Niederlage gegen St. Pölten erkennbar gewesen. "Da haben wir in der zweiten Hälfte die richtige Reaktion gezeigt, daran gilt es anzuknüpfen", forderte der Mattersburg-Trainer.

Während die Offensivkräfte Martin Pušić und Stephan Schimandl zurückkehren und auch Mittelfeldmann Jano schon wieder ein Thema für einen Kurzeinsatz ist, fällt mit Alois Höller eine wichtige Abwehrstütze wegen eines Knochenmarksödems im Knie und einer Kapselverletzung im Knöchel wochenlang aus. "Das ist schon bitter, weil er ein Dauerbrenner ist, mit Mattersburg schon viele solche Situationen erlebt hat und wir auf dieser Position kein Überangebot haben", gab Ponweiser preis. Sein Optimismus war trotzdem groß: "Die Admira ist sicher unsere Kragenweite, wir werden da gut auftreten."

Mit einem Erfolg würde sich ein Kreis schließen, da die Burgenländer auch ihren bisher letzten Liga-Auswärtssieg am 23. April (2:0) in der Südstadt feierten. Die zuletzt in Salzburg mit 0:5 untergegangenen Admiraner müssen für drei Punkte gleich zwei Sieglos-Serien beenden: In der Liga holten sie bisher nur beim 1:1 bei der Austria einen Punkt, gegen Mattersburg gab es in den jüngsten sechs Anläufen keinen Erfolg. Allerdings muss man erwähnen, dass vier der jüngsten fünf Duelle unentschieden endeten.

Lackner zurück bei der Admira: "Wir planen mit ihm"

Das wäre den Südstädtern diesmal zu wenig. "Es ist eine sehr wichtige Partie. Wir wollen ein gutes Spiel machen, es mit Leidenschaft und der entsprechenden Schärfe führen und gewinnen", gab Admira-Coach Reiner Geyer die Marschroute vor. Er erwartete klarerweise ein "komplett anderes Spiel" als in Salzburg. "Man muss schon sagen, dass Salzburg eine andere Liga ist", betonte der Deutsche.

Eine zentrale Rolle könnte der von Sturm zurückgekehrte Markus Lackner spielen. "Er ist mit Sicherheit eine Verstärkung, voll im Saft, war sofort in der Kabine integriert, wir planen mit ihm", sagte Geyer. Ob in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld, ließ er offen.

apa

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