Vor dem Champions-League-Hit am Mittwoch gegen Österreichs Meister Salzburg ist Liverpool noch in der Premier League gefordert. Am Samstag gastiert der englische Vize-Champion beim kämpferisch starken Aufsteiger Sheffield United. Die "Reds" wollen ihren eigenen Rekord von 15 Siegen in Serie weiter ausbauen. "Wir sind gnadenlos, denke ich", sagte Verteidiger Trent Alexander-Arnold.

Salzburg und Liverpool bewegen sich, was die Dominanz im eigenen Land angeht, derzeit in ähnlichen Sphären. In der Premier League hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp wie erwähnt 15 Spiele in Folge gewonnen, 23 Spiele ist man schon ungeschlagen. So haben die Männer von der Merseyside fünf Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Manchester City angehäuft, wobei Alexander-Arnold der Tabelle derzeit noch keine Bedeutung schenken will.

"Wir versuchen einfach so weiterzumachen. Wir kümmern uns nicht darum, ob wir fünf Punkte vorne sind oder wir die Jäger sind. Es geht darum, was wir in jedem Spiel machen können, wie wir die drei Punkte holen", sagte der englische Nationalspieler. In der Vorsaison war Liverpool nach Weihnachten sieben Punkte vor Manchester City, das am Ende trotzdem den Titeln bejubeln durfte.

>> Liveticker Liverpool FC - RB Salzburg

Sheffield sei "ein starkes Team, das haben sie bewiesen, seit sie aufgestiegen sind", meinte Alexander-Arnold über die "Blades", die auf Platz zehn liegen. "Sie sind speziell zu Hause wirklich gut, darum wissen wir, dass es ein sehr hartes Spiel wird." Liverpool hat noch nie ein Premier-League-Match an der Bramall Lane gewonnen, allerdings fanden dort bisher auch erst drei Begegnungen statt.

Salzburg erzielte in der österreichischen Bundesliga bisher im Schnitt 4,5 Tore pro Match. Liverpool ist mit einem Mittelwert von 2,83 Treffern pro Spiel zwar nicht ganz so torgefährlich, dennoch ist beim Gegner der Respekt vor der gegnerischen Offensive um Mohamed Salah und Sadio Mane ausgeprägt. "Vielleicht werde ich mit einer Zehnerkette spielen, oder einer Elferkette", scherzte Sheffield-Trainer Chris Wilder bei der Pressekonferenz.

Ebenfalls am Samstag trifft Southampton, der Club von Trainer Ralph Hasenhüttl und Kevin Danso, auswärts auf Tottenham. Der diesjährige Champions-League-Finalist hat in den ersten sechs Partien nur acht Punkte geholt. Der große Schlager steigt am Montag zwischen Rekordmeister Manchester United und Arsenal. Die Londoner haben zuletzt im September 2006 im Old Trafford gewonnen.

apa