25.11.2019 10:35 Uhr

Demirbay bricht sein Schweigen: "Bin ein Mann klarer Worte"

Kerem Demirbay ist Bayer Leverkusens Rekordtransfer
Kerem Demirbay ist Bayer Leverkusens Rekordtransfer

Im Sommer wechselte Kerem Demirbay für die Rekordablösesumme von 32 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen. Trotz des schwierigen Starts mit der Werkself glaubt der ehemalige Hoffenheim-Spieler an seine Zukunft im Bayer-Dress und äußert sich im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben zuversichtlich.

Mit großen Ambitionen startete Bayer Leverkusen in die neue Saison. Bisher tut sich die Mannschaft von Peter Bosz aber schwer, rangiert in der Bundesliga nur auf Tabellenplatz neun. Auch in der Champions League steht man mit dem Rücken zur Wand. 

Auch Neuzugang Demirbay konnte dem Spiel der Rheinländer bisher nicht wie erhofft seinen Stempel aufdrücken und wurde von vielen bereits als Fehleinkauf abgestempelt. Lange Zeit schwieg der Rekordeinkauf und gab keine Interviews mehr. Nun äußerte sich der Kreativspieler aber im Interview mit dem "kicker" ausführlich über die aktuelle Lage.

Dennoch sieht Demirbay dieser Situation gelassen entgegen, wie er gegenüber dem "kicker" ausführte: "Wenn man die Spiele sieht, wie wir sie gestalten, haben wir unseren Job nicht allzu schlecht gemacht. Auch wenn wir nicht immer den Ertrag erzielt haben, der möglich war. Wir ziehen unser Ding durch, machen es gut."

In dieser Hinsicht kann sich der 26-Jährige auch einen kleinen Seitenhieb gegen den aktuellen Tabellenführer nicht verkneifen: "Bei allem Respekt: Selbst Gladbach hat sich gegen uns nicht getraut, Fußball zu spielen", so Demirbay und erklärte woran das Team noch arbeiten muss: "Für uns ist der nächste notwendige Schritt, kaltschnäuziger zu werden, auch mal Tore aus dem Nichts zu machen."

Sich selbst wähnt der Mittelfeldspieler bei Bayer auf dem richten Weg: "Ich hatte von außen betrachtet vielleicht eine schwere Phase, weil ich eine Zeit lang nicht so viel gespielt habe. Aber intern, das können Sie mir glauben, ist alles so entspannt für mich."

Dabei fand Demirbay vor allem für das Trainerteam lobende Worte: "Wenn du einen Chef hast, einen Trainer, der ehrlich und immer im Austausch ist, weißt du, wo du stehst. Ich fühle mich sehr wohl hier."

Daran ändert auch die hohe Ablösesumme nichts, die Bayer im Sommer für den gebürtigen Hertener auf den Tisch legte: "Das macht mit mir als Person nichts. Ich habe nicht diesen Druck. Der kommt nur von den Medien."

Nationalmannschaft aktuell kein Thema

Sein letztes Länderspiel für Deutschland absolvierte der gebürtige Hertener 2017, spielt seitdem aber keine Rolle mehr in den Planungen von Bundestrainer Jogi Löw. 

"Entweder lädt der Bundestrainer mich ein oder nicht. Wenn er mich nicht einlädt, hat er Gründe. Dann akzeptiere ich das und stehe am nächsten Morgen trotzdem mit breiter Brust auf und weiß, wer ich bin", äußert sich Leverkusens Mittelfeldspieler entspannt über seine Zukunft im National-Dress und fügte an: "Ich bin ein Mann klarer Worte". 

Überzeugt Demirbay in naher Zukunft wieder mit konstant guten Leistungen wie zu seinen besten Hoffenheimer Zeiten, könnte ein Nationalmannschafts-Comeback jedoch schneller als gedacht zum Thema werden. 

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