09.02.2020 17:49 Uhr

Heftige Kritik an Favre: "Es kann nicht sein ..."

Die Kritik an BVB-Coach Lucien Favre nimmt wieder zu
Die Kritik an BVB-Coach Lucien Favre nimmt wieder zu

Nach der 3:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen ist die Aufbruchstimmung bei Borussia Dortmund, die schon unter der Woche durch das Pokal-Aus in Bremen (2:3) spürbar gelitten hatte, endgültig verflogen. Insbesondere die schwachen Defensivleistungen des BVB lassen auch die Kritik an Trainer Lucien Favre wieder wachsen.

Am Sonntag waren die Auftritte von Mats Hummels, Manuel Akanji und Co. auch Thema im "Sport1-Doppelpass". In einem Punkt waren sich die Gäste der Sendung schnell einig: So kann es beim selbsternannten Titelkandidaten aus Dortmund nicht weitergehen.

"Es kann nicht sein, dass drei Spieler beim BVB vorne stehen und mit dem Fernglas nach hinten schauen, wenn die anderen verteidigen", polterte Stefan Effenberg, als er auf eine Szene im Leverkusen-Spiel angesprochen wurde.

Der frühere Nationalspieler legte sogar noch nach und kritisierte Favre für seine Personalentscheidungen: "Wenn du 3:2 führst, dann musst Du auch mal einen Offensivspieler opfern und hinten einfach mal zumachen. Ich verstehe nicht, warum das nicht gemacht wird."

Gegen Bayer hatten die Westfalen trotz zweimaliger Führung keine Stabilität entwickelt und nach einem Doppelschlag in der Schlussphase letztlich noch verloren.

Für Funkel "steht der BVB bei Kontern viel zu hoch"

Für Friedhelm Funkel, der erst kürzlich als Trainer von Fortuna Düsseldorf entlassen worden war und seine Karriere daraufhin beendet hatte, hat die Dortmunder Anfälligkeit vor allem mit taktischen Aspekten zu tun.

"Ich würde die gesamte Grundordnung des BVB weiter nach hinten versetzen. Borussia Dortmund hat doch genügend schnelle Spieler für das Umschaltspiel. So steht der BVB bei Kontern viel zu hoch", merkte der 66-Jährige an.

Ex-Bundesliga-Profi Guido Schäfer, heute Redakteur bei der "Leipziger Volkszeitung", ging sogar noch weiter und bemängelte die Arbeit von Favre ganz grundsätzlich.

"Die Mannschaften, die Lucien Favre trainiert hat, waren nie gut in der Arbeit gegen den Ball. Außerdem muss Favre als Trainer seinen Spielern im Training auch mal erklären, wie man gegen den Ball arbeitet", ätzte der Journalist.

hlü

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