10.02.2020 09:56 Uhr

Marco Rose dachte bei Anruf an Entlassung

Ist wegen der Spielabsage nicht besorgt: Gladbachs Trainer Marco Rose
Ist wegen der Spielabsage nicht besorgt: Gladbachs Trainer Marco Rose

Es war noch früh am Sonntagmorgen, als das Rheinderby zwischen Borussia Mönchgladbach und dem 1. FC Köln abgesagt wurde. Schon um kurz nach sechs Uhr stand fest, dass das Spiel nicht stattfinden wird.

Zu diesem Zeitpunkt war Marco Rose offensichtlich noch nicht zu 100 Prozent wach. Denn als der Gladbach-Coach den Absage-Anruf von Sportdirektor Max Eberl erhielt, dachte er für einen kurzen Moment, dass er gefeuert werde. 

"Auf einmal hat mein Handy um 6:15 Uhr gesummt. Max Eberl war dran. Mein erster Impuls war: Oha! Aber ich dachte mir dann, ein Gespräch über meinen Job kann das jetzt nicht sein ..." verriet Rose, der mit der Fohlenelf in der Tabelle auf Platz vier steht und nur vier Punkte Abstand zum Spitzenplatz hat, gegenüber "Bild". 

Doch nicht nur Rose war offenbar am Sonntagvormittag noch nicht ganz auf der Höhe. Auch zwei Gladbach-Profis machten von sich reden, weil sie das Training - zumindest teilweise - verpassten, das anstelle des Spiels eingesetzt wurde.

Zakaria und Traoré verschlafen Trainingsbeginn

Laut "Bild" fuhr Ibrahima Traoré erst zehn Minuten vor Trainingsbeginn am Borussia Park vor, Shootingstar Denis Zakaria stieg sogar erst mit vierzigminütiger Verspätung in die Einheit ein. 

Coach und Teammanager hatten die Spieler zuvor per Kurznachricht um 10:15 Uhr zum Training geladen.  

Doch Rose zeigte sich an diesem außergewöhnlichen Tag gnädig mit den Zuspät-Kommern. "Das war alles im Rahmen und in Ordnung an so einem Tag", sagte der 43-Jährige, der später zudem auch Verständnis für die Entscheidung der Absage hatte.

"Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man Spannung aufgebaut hat für das Derby und dann wird es abgesagt. Das fühlt sich erstmal nicht so gut an", so der Coach gegenüber dem Medienportal des Klubs: "Aber ich finde das in Ordnung. Ich glaube, dass die Entscheidung im Sinne der Sicherheit richtig war."

Wie die Gladbacher hatte übrigens auch der 1. FC Köln eine Extra-Trainingseinheit angesetzt. Der Vorteil für die Borussen ist jedoch, dass der für ein Spiel gesperrte Torjäger Alassane Pléa seine Sperre jetzt im nächsten Derby am Samstag bei Fortuna Düsseldorf absitzt und dann im Nachholspiel gegen Köln eingesetzt werden kann.

Ein neuer Termin soll im Laufe der Woche von der Deutschen Fußball Liga bekanntgegeben werden.

wfb/dpa

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