07.03.2020 10:15 Uhr

Spielt Selke trotz Sperr-Klausel gegen Hertha?

Davie Selke gehört gegen Hertha BSC nicht zum Bremer Aufgebot
Davie Selke gehört gegen Hertha BSC nicht zum Bremer Aufgebot

Die Personalsituation bei Werder Bremen bleibt prekär. Nicht nur, dass Stammspieler wie Jirí Pavlenka und Ömer Toprak im Kellerduell bei Hertha BSC verletzt fehlen, auch Davie Selke darf gegen seinen Ex-Klub nicht spielen. Das verhindert eine Klausel in seinem im Winter geschlossenen Leihvertrag.

Auf diese Vereinbarung hatte Berlins Manager Michael Preetz Ende Januar bestanden. Wie die "Bild" berichtet, handelt es sich bei der Klausel aber lediglich um ein "Gentlemen’s Agreement".

Im Vertrag sei demnach keine Strafe fixiert, sollte Werder den Stürmer gegen Hertha doch einsetzen. Finanzielle Folgen hätte der Bruch für Bremen also keine. Zum Vergleich: Der 1. FC Köln hätte eine halbe Million Euro zahlen müssen, falls Leihspieler Mark Uth am vergangenen Wochenende gegen den FC Schalke gespielt hätte.

Baumann schließt Selke-Einsatz aus

Trotz der vermeintlich verlockenden Aussicht auf Selkes Einsatz wird Bremen nicht in Versuchung kommen. "Wir halten uns an geschlossene Verträge", stellte Sportchef Frank Baumann unmissverständlich klar.

Bremens Kult-Keeper Tim Wiese dagegen würde sich über die Vereinbarung hinwegsetzen, denn "der Klassenerhalt ist definitiv wichtiger. Es geht für Werder um alles!"

Die grün-weißen Hoffnungen hat Selke allerdings ohnehin noch nicht erfüllt. Der Neuzugang kommt seit seiner Rückkehr an die Weser in fünf Spielen auf erst einen Treffer.

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