13.05.2020 17:04 Uhr

"Komisch": Müller schildert Alltag im Quarantäne-Hotel

Thomas Müller bereitet sich mit dem FC Bayern auf die Geisterspiele vor
Thomas Müller bereitet sich mit dem FC Bayern auf die Geisterspiele vor

Aktuell bereitet sich der FC Bayern auf den Restart der Bundesliga vor. Teil des Hygienekonzepts der DFL ist der Aufenthalt in einem Quarantäne-Hotel. Wie gewöhnungsbedürftig der Alltag dort ist, hat Thomas Müller nun geschildert.

In einem Beitrag auf der Plattform "LinkedIn" gewährte der 30-Jährige Einblick. "Das ist natürlich nicht mit einem normalen Trainingslager, wie wir es sonst kennen, vergleichbar. Es gibt sehr viele, detaillierte Regeln und Richtlinien im Tagesablauf, an die wir uns erstmal gewöhnen mussten", gestand der Ex-Nationalspieler.

Die Vorgaben seien allerdings "unabdingbar, um Infektionsrisiken zu vermeiden", so Müller. "Dazu gehören selbstverständlich auch die wichtigsten Corona-Regeln wie Abstand einhalten, Mund-/Nasenschutz zu tragen, die regelmäßige Handhygiene und alle weiteren bekannten Maßnahmen. Beim gemeinsamen Essen und bei den Teambesprechungen werden die Abstandsregelungen genau eingehalten."

Der FC Bayern hatte am Sonntag ein Hotel im Münchner Norden bezogen. Dort logiert das Team von Trainer Hansi Flick bis zur Abreise für das Auswärtsspiel am Sonntag bei Union Berlin.

Alle Stars des FC Bayern mit Mund-/Nasenschutz unterwegs

"Unser Mannschaftshotel hat derzeit keine weiteren Gäste, sodass wir uns tagsüber gut separieren können, ohne dabei nur auf dem Zimmer sitzen zu müssen", erzählte Müller, der mit seinen Kollegen in der Regel auf dem FC Bayern Campus trainiert. Auch in der Allianz Arena sind Einheiten möglich.

"Wenn wir unser Einzelzimmer verlassen, muss der Mund-/Nasenschutz getragen werden. Nur beim Training darf er abgenommen werden", verriet der Weltmeister von 2014.

Müller weiter: "Natürlich fühlt sich das anfangs etwas komisch an, die Maßnahmen umzusetzen. Aber der Wille wieder auf den Platz zurück zu kommen, ist so groß, dass es für mich kein Problem ist, die Regeln einzuhalten." Mehr noch: "Wenn ich sehe, welche Gefühle und Emotionen wir in den letzten Tagen selbst in einem Trainingsspiel entwickeln, so zeigt dies unsere Gier nach regelmäßigen Wettkämpfen."

Zwar seien Geisterspiele "ein Kompromiss, der uns alle mitten ins Herz trifft und eine Tatsache, an die man sich nicht dauerhaft gewöhnen will", so Müller, "aber alle Fußballspieler, Vereinsmitarbeiter und Fans der Profiklubs sollten bestrebt sein, die aktuelle Situation zu adaptieren und zu zeigen, dass wir an einem Strang ziehen."

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