17.09.2020 07:45 Uhr

Abgang von Schalke? Harit äußert sich

Amine Harit (li.) und Nabil Bentaleb spielen gemeinsam beim FC Schalke 04
Amine Harit (li.) und Nabil Bentaleb spielen gemeinsam beim FC Schalke 04

Amine Harit hat über seine Situation beim FC Schalke 04 gesprochen und erklärt, dass ein Verbleib beim Fußball-Bundesligisten nicht in seiner Macht liegt. Auch die sehr persönliche Beziehung zu Rückkehrer Nabil Bentaleb war ein Thema.

Aufkommenden Spekulationen, er habe sich in der Vergangenheit negativ von Bentaleb beeinflussen lassen, entgegnete Harit im "kicker" entschieden: "Ich weiß, dass das erzählt wird. Aber es spiegelt nur wider, was Menschen meinen, von außerhalb gesehen zu haben."

In Zeiten, als das Team erfolgreich war, habe so etwas "niemanden interessiert, aber als es schlecht lief, hat man natürlich versucht, Probleme ausfindig zu machen", führte der Mittelfeldspieler aus.

"Ich kann versichern, dass Nabil nie einen schlechten Einfluss auf mich ausgeübt hat. Er ist ein Spieler, der sehr emotional sein und nur sehr schlecht verlieren kann. Das ist einfach sein Naturell, hat mit meinem Verhältnis zu ihm aber rein gar nichts zu tun", setzte Harit einen Schlussstrich unter die Gerüchte.

Harit: Verbleib beim FC Schalke 04 "nicht in meiner Macht"

In sportlicher Hinsicht ist Bentaleb laut dem 23-Jährigen ohnehin über alle Zweifel erhaben. "Er ist ein wahnsinnig guter Spieler, seine Rückkehr ist wichtig für uns", so der Marokkaner, der sich derzeit selbst noch im engen Kampf um die Plätze in der Offensive befindet.

Hierbei hat Harit es vor allem mit Mark Uth zu tun, den er aber "nicht als Konkurrenten" sieht. "Ich spiele am liebsten im Zentrum, hätte aber kein Problem damit, nach links oder rechts auszuweichen. Umso besser, wenn wir dem Team gemeinsam auf dem Feld helfen können."

Ein Platz auf der Bank würde Harit hingegen nicht wirklich schmecken, wie er durchblicken ließ. Er würde dies "natürlich akzeptieren", führte der Schalker aus, aber: "Für wie lange, kann ich allerdings nicht sagen."

Ob mit dieser Aussage auch ein Wechsel gemeint ist, ließ Harit zwar offen. Doch die Tatsache, dass er derzeit ohnehin als Kandidat für einen Transfer gilt, weil sein Klub auf Einnahmen angewiesen ist, scheint auch am 23-Jährigen nicht spurlos vorbeizugehen.

"Ganz ehrlich: Als ich vor drei Jahren unterschrieben habe, war nicht unbedingt absehbar, dass ich so lange bleibe. Aber es hat sich anders entwickelt - und darüber bin ich sehr froh." Er sei glücklich in Gelsenkirchen und "alles, was für mich zählt, ist Schalke", erklärte Harit, fügte jedoch an: "Alles andere liegt nicht in meiner Macht."

Harit: Keine Angst vor dem FC Bayern

Seine Gedanken gehen derzeit ohnehin bereits auf den Saisonauftakt gegen den FC Bayern am Freitagabend (20:30 Uhr im sport.de-Liveticker).

Angst vor einer Niederlage habe er nicht. "Bevor man mit so einer Einstellung nach München reist, kann man gleich zu Hause bleiben", betonte Harit.

Dennoch hat der Marokkaner natürlich Respekt vor dem Serienmeister, insbesondere vor Robert Lewandowski. "Er ist der alles überragende Stürmer. Er hat in der vergangenen Saison insgesamt 55 Pflichtspieltore erzielt, entsprechend froh wäre ich natürlich, wenn er jetzt noch ein paar Tage länger Urlaub machen würde …", erklärte Harit mit einem Schmunzeln.

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