17.09.2020 16:11 Uhr

Rummenigge wettert: Haben Hoeneß-Aussagen "nicht gebraucht"

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern kritisiert Uli Hoeneß
Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern kritisiert Uli Hoeneß

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC  Bayern München, hat den Angriff von Ehrenpräsident Uli Hoeneß auf die Berater von David Alaba kritisiert.

"Ich glaube nicht, dass wir das gebraucht haben. Ich kann mich nur wiederholen: Verhandlungen müssen meiner Erfahrung nach diskret und vertrauensvoll geführt werden. Erst wenn man ein finales Ergebnis hat, sollte man damit an die Öffentlichkeit gehen", sagte Rummenigge im Interview mit "Spox" und "DAZN".

Dass die Vertragsverhandlungen mit Abwehrchef Alaba "nicht einfach werden würden, war von Anfang an klar. Es kann daher nicht im Interesse von Bayern München sein, Interna dieser Qualität coram publico kundzutun", führte Rummenigge weiter aus. Es sei "in dieser Woche wohl von beiden Seiten schon zu viel gesagt worden. Verhandlungen müssen meiner Erfahrung nach diskret ablaufen, um am Ende ein positives Ergebnis zu erzielen".

Für das Eigengewächs selbst hat Rummenigge nur lobende Worte im Köcher: "Ich habe David vom ersten Tag an begleiten dürfen, als er damals aus Österreich zu uns gekommen ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Moment, als Louis van Gaal ihm die erste Chance gegeben hat in der Champions League gegen Florenz, das war etwas Besonderes. Bei uns im Verein gibt es keine zwei Meinungen: Er ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein toller Typ."

Nach dem Gewinn des Triples gegen Paris Saint-Germain habe es sogar den Eindruck erweckt, "dass David der glücklichste Mensch auf dem Platz ist", so Rummenigge. 

Kein Wunder also, dass der 64-Jährige hofft, dass man im Vertragspoker "am Ende des Tages eine Lösung finden" wird und Alaba "auch in Zukunft bei Bayern München" spielen werde. 

Ob mit oder ohne Alaba wird die Saison des FC Bayern laut Rummenigge kein Selbstläufer: "Wir werden die Gejagten sein. Die Konkurrenz hat den Vorteil, dass sie einen entspannten Sommerurlaub verbringen durfte und mehr Vorbereitungszeit hatte. Unsere Spieler hatten, wenn überhaupt, nur zwölf Tage Urlaub, der Trainer konnte nur sieben- oder achtmal vernünftig trainieren lassen", führt Rummenigge aus. Große Sorgen hat der Bayern-Boss dennoch nicht: "Ich kenne unsere Mannschaft aber. Ihren Geist. Ihren Charakter. Wir werden da sein."

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