31.10.2020 19:20 Uhr

Salzburg im Schongang zum Kantersieg

Die Mitspieler gratulieren dem bärenstarken Noah Okafor (l.)
Die Mitspieler gratulieren dem bärenstarken Noah Okafor (l.)

Eine stark veränderte Salzburger Mannschaft lässt der WSG Tirol am Ende keine Chance und schießt sich mit einem 5:0 auf das Champions-League-Duell mit Bayern München ein.

Mit einer völlig umgekrempelten Truppe hat Red Bull Salzburg am Samstag eine erfolgreiche Generalprobe für den Champions-League-Kracher gegen Titelverteidiger Bayern München abgeliefert. Der 5:0-(2:0)-Heimerfolg über die WSG Tirol in der sechsten Bundesligarunde war nach Blitzführung durch Triplepacker Noah Okafor (3., 34., 57.) ebenso hochverdient wie über weite Strecken glanzlos. Zudem traf und Sékou Koïta doppelt (74., 84./Elfmeter).

Marsch hatte seine Elf im Vergleich zur Königsklassenpartie am Mittwoch komplett umgestellt, nur zwei Mann aus der Startelf gegen Atlético fanden sich auch am Samstag zu Spielbeginn am Feld wider: Zlatko Junzović und Dominik Szoboszlai. Im Tor vertrat Carlos Coronel den zuletzt nicht fehlerfreien Cican Stanković, in der Innenverteidigung gab der 20-jährige Franzose Oumar Solet an der Seite seines Landsmanns Jérôme Onguéné sein Startelfdebüt für die "Bullen". Und im Sturm erhielt Junghoffnung Karim Adeyemi die Chance.

Und der Auftakt ließ die Salzburg-Fans auf ein Torspektakel hoffen. Schon nach 130 Sekunden "klingelte" es im Gäste-Kasten, nachdem sich der am Elferpunkt allein gelassene Okafor ein Szoboszlai-Zuspiel mit der Brust heruntergenommen und locker eingeschossen hatte. Doch die Tiroler bewahrten Ruhe, agierten gegen den Ball durchaus mutig und profitierten zweimal von defensiven Unsauberkeiten der Hausherren. Einmal entwische Kelvin Yeboah der letzten Verteidigungslinie, scheiterte aber mit einem schwachen Abschluss an Coronel (12.), wenig später verzog er deutlich (14.).

WSG-Widerstand nach der Pause gebrochen

Salzburg mühte sich, aus dem vielen Ballbesitz etwas zu machen, fand lange aber keine richtig guten Chancen vor. Und auch das 2:0 war nicht nur dem eigenen Druck, sondern der Mithilfe der - auf spielerische Lösungen bedachten - WSG zu verdanken: Erst schlug Fabian Koch beim hohen Ball auf Okafor ein Luftloch, den Abschluss lenkte Gugganig dann ins eigene Tor. So verdient der Treffer war, so wenig konnte die Rotationself bis dahin spielerisch überzeugen.

Nach der Pause trat Salzburg etwas aktiver auf und belohnte sich nach gut zehn Minuten nach Wiederbeginn mit dem 3:0. Wieder war Okafor nach Assist von Masaya Okugawa aus wenigen Metern zur Stelle, eingeleitet hatte die Aktion Szoboszlai mit einem schnellen Vorstoß Richtung Sechzehner. Nach rund einer Stunde warf Marsch dann Andreas Ulmer, Mohamed Camara, Enock Mwepu und Koïta ins Geschehen, die Mannschaft hatte noch nicht genug.

Erst ließ Majeed Ashimeru mit einem Weitschuss-Hammer die Latte erzittern (62.), dann zielte Koïta nach herrlichem Strafraum-Dribbling am langen Eck knapp vorbei (71.). Wenige Minuten später war der Mann aus Mali dann nach Vallci-Hereingabe zur Stelle, im Finish durfte der von Goalie Ferdinand Oswald gefoulte Stürmer vom Elferpunkt seinen zweiten Treffer des Abends markieren.

apa

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